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DAS LIED DER LIEDER

Autor

Jean Giraudoux (Frankreich)

Regie

Gert Westphal

Bearbeitung

Gert Westphal

Übersetzung

Charles Regnier

Produktion

ORF-S (Neuproduktion)

Assistenz

Uta Werner

Schnitt

Martha Prosser

Ton

Josef Adelberger

Mit

Dietlindt Haug (Florence)
Hilde Mikulicz (Kassenfräulein)
Lona Dubois (1. Zigeunerin)
Roswitha Posselt (2. Zigeunerin)
Gert Westphal (Präsident)
Wolfram Besch (Jerome)
Peter Arens (Victor)
Eduard Cossovel (Geschäftsführer)
Jörg Hube (Chauffeur)

Inhalt

Dieses dramatische Capriccio schildert in schwebend leichten Tönen den bitteren Abschied von Jugend und Illusionen. Der alternde Mann, der sich durch ein brillantes Feuerwerk weiblicher Logik überzeugen lässt, ist ebenso heiter und liebenswert gezeichnet wie seine charmante Freundin.

"Von uns allen schien Jean Giraudoux gegen die Tücke des Schicksals am besten gewappnet zu sein. Seine Rüstung war das Glück. Er war wie der Spieler, der immer gewinnt, dem die Karten gehorchen. Wie oft sagte er nicht: 'Ich liebe das Alter. Ich werde gern älter. Ich möchte alt werden.' - und doch alterte er nicht. Im Geiste sah ich in ihm immer einen Mann von fünfundvierzig. In seiner Stimme war ein Necken, in seinen Augen hinter der großen Brille ein Lachen, und sein Pudel führte ihn an der Leine wie einen jener Blinden der griechischen Tragödie, die das Unsichtbare sehen ... Ein hoher Vertreter französischen Geistes und im allgemeinen ein ausgezeichneter Schüler, der indes mit der Tüchtigkeit des letzteren das geheimnisvolle Prestige des Tunichtguts zu verbinden verstand." (Jean Cocteau)

Sendedaten

29. März 1970 (NP, 46:40 min )