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Vorübergehende Bewölkungsauflockerung

Autor/in

Erika Pluch-Molny (Österreich)

Regie

Walther Nowotny

Produktion

ORF-K (Neuproduktion)

Schnitt

Fritz Weinlich

Ton

Fritz Weinlich

Mit

Annemarie Schüler (Stimme)
Grete Bittner (Hausmeisterin)
Ute Lasch (Frl. Gebauer)
Peter Uray (Dr. Ebert)
Lisbeth Richter (Frau Trsak)
Herlinde Gärtner (Frau Dr. Fleischer)
Horst Eder (Herr Dr. Fleischer)
Fritz Bittner (Hofrat)
Miriam Dreifuss (Frau Kindermann)
Hanns Eybl (Herr Kindermann)

Inhalt

Ein Ehepaar ist der Karriere des Mannes zuliebe aus der Provinz in die Großstadt gekommen. Der Mann verläßt jeden Morgen das Haus, die Frau bleibt allein, überlassen einem Alltag, dessen Rhythmus nur noch von der Wettervorhersage, von Werbedurchsagen, von den täglichen gleichen Geräuschen des Hauses bestimmt wird. Immer mehr macht ihr der Gedanke Angst, selbst ein Teil dieses Hauses werden zu müssen, selbst zu scheinbar bedeutungsvoller und doch sinnloser Gleichförmigkeit verurteilt zu sein. Schon sind die Geschichten, die sie um die Geräusche des Hauses erfindet, Geschichten ohne Anfang und Ende, Wiedergaben dessen, was gestern war und was morgen wieder sein wird. Wenn der Tag zu Ende geht, empfindet sie so etwas wie Hoffnung, aber es ist die Hoffnung auf den nächsten Tag, der genauso verlaufen wird wie der vorhergegangene.
Die Klagenfurterin Erika Pluch-Mölny, Jahrgang 1932, war Mitarbeiterin des Grazer Kabaretts "Der Würfel" und schrieb Drehbücher für Fernsehserien sowie Prosaarbeiten und Theaterstücke.

Sendedaten

20. Februar 1972 (NP, 46:30 min )