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KLARA UND ZWEI HERREN

Autor/in

Ivan Klima (Tschechien)

Regie

Dieter Rauch

Bearbeitung

Dieter Rauch

Produktion

ORF-V (Neuproduktion)

Ton

Norbert Hämmerle

Mit

Elfriede Ramhapp
Werner Pochath

Inhalt

Diese groteske Moralität hat im Unterschied zu den meisten Stücken von Ivan Klima weniger die Situation des Menschen in der totalitär beherrschten Welt zum Gegenstand, als vielmehr die Unmöglichkeit, überhaupt noch ein menschenwürdiges Dasein zu führen, sich ein privates Reservat zu bewahren, in dem man wenigstens für Stunden ein freier Mensch sein kann, unbehelligt von Ängsten und Störungen, von Erinnerungen und Erfahrungen, die in der Stille übermächtig werden. Klara betritt mit einem Herrn ihr Zimmer. Die Hoffnung beider auf ein paar Stunden ungetrübten Glücks wird durch immer wiederkehrende akustische Störungen: Geräusche, anonyme Anrufe und eine Stimme aus dem Nebenraum zunichte gemacht. Die Störungen nehmen überhand, und der Besucher läßt Klara allein. (WDR-Programmheft)

Sendedaten

16. April 1972 (NP, 28:10 min )