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BLUTHOCHZEIT
Autor
Lorca Federico Garcia (Spanien)
Regie
Rudolf Kautek
Bearbeitung
Annemarie Meister
Produktion
ORF-NÖ (Neuproduktion)
Assistenz
Hilde Antensteiner
Schnitt
Hans Klement
Ton
Hans Klement
Mit
Josefin Platt (Braut)
Karlheinz Hackl (Bräutigam)
Valter Taub (Vater der Braut)
Hilde Krahl (Mutter des Bräutigams)
Luis Ries (Leonardo)
Marion Degler (seine Frau)
Elisabeth Epp (seine Schwiegermutter)
Gretl Elb (Magd)
Ernst Meister (Mond)
Erna Korhel (Bettlerin)
Ina Peters, Ina Pope, Trixi Danell, Helmut Schleser, Karl Mittner, Karl Dobravsky,
Herbert Propst, Tatjana Schneider-Palkovits
Gitarre: Leo Witoszynskyj
Inhalt
Lorca soll das Thema der "Bluthochzeit" einer Zeitungsnotiz über einen Fall von Familienfehde und Blutrache entnommen haben. Aber diese konkrete Begebenheit wird von ihm in die Dimension eines mythisch-zeitlosen Unereignisses erhoben. Werbung, Hochzeit, Entführung und Tod des Rivalen finden in einem durch archaische Vorzeichen und Symbole markierten Spannungsfeld statt, in dem weniger die einzelnen Menschen als die zum Subjekt der Handlung verdichteten Mächte des Lebens Verstrickung und Untergang der Handelnden verschulden.
Der tragische Konflikt entsteht, als durch eine Ehe ohne Liebe, die aus Stolz geschlossen wurde, die natürliche Harmonie zwischen "Blut" und "Sitte", Mysterium und Gesetz gestört wird. Dieser Konflikt kann nur durch gewaltsamen Tod gelöst werden.
Sendedaten
31. Oktober 1981 (NP, 110:23 min )