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DER MANN, DER SEINE PERSÖNLICHE MEINUNG VERLOREN HAT

Autor/in

Miodrag Djurdjevic (Jugoslawien)

Regie

Rudolf Kautek

Übersetzung

Milo Dor

Produktion

ORF-T (Neuproduktion)

Ton

Herbert Mayr

Mit

Herbert Rhom (Er)
Sonja Höfer (Sie)
Oswald Köberl (Rundfunksprecher)
Brigitte Cingl (Rundfunksprecherin)
Kurt Sterneck (Generalinspektor)
Brigitte Schmuck (Schwester)

Inhalt

Ein Mann wacht eines morgens auf, hört im Radio, daß ab sofort von jedem Bürger eine persönliche Meinung gefordert wird. Er ist Opportunist. Nachdem er den Generaldirektor seiner Firma angerufen hat, ob eine persönliche Meinung gebraucht wird, sucht er diese. Im Gespräch mit seiner Frau merkt er, daß es gar nicht so einfach ist, eine eigene Meinung zu finden. Schließlich kommt ihm die rettende Idee: Er begibt sich zu einem Gehirnchirurgen, den er bittet, die Schicht der persönlichen Meinung freizulegen. Schicht um Schicht trägt der Chirurg ab - bis es Schmerzen bereitet. Es folgen Satzstummel von der Art: "Wie der Genosse Vorredner gesagt hat, im übrigen, indessen...". Da wacht der Mann auf, er hat alles nur geträumt. Allerdings so intensiv, daß er nun glaubt, aller Phrasen beraubt und ohne persönliche Meinung zu sein.

Sendedaten

13. Oktober 1973 (NP, 49:30 min )