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DONA ROSITA BLEIBT LEDIG ODER DIE SPRACHE DER BLUMEN
Autor
Lorca Federico Garcia (Spanien)
Regie
Franz Hölbing
Musik
Karl Horst Wichmann
Produktion
ORF-T (Neuproduktion)
Ton
Herbert Mayr
Mit
Sonja Höfer (Dona Rosita)
Marion Richter (Haushälterin)
Edith Boewer (Tante)
Heide Birkner (Erste Manola)
Liane Wagner (Zweite Manola)
Johanna Lindinger (Dritte Manola)
Brigitte Schmuck (Erste alte Jungfer)
Barbara Schalkhammer (Zweite alte Jungfer)
Gerti Rathner (Dritte alte Jungfer)
Pine Fenz (Mutter der alten Jungfern)
Ingrid Heitmann (Erste Ayola)
Gretl Fröhlich (Zweite Ayola)
Oswald Fuchs (Onkel)
Christian Ghera (Neffe)
Volker Krystoph (Herr X)
Karl Heinz Köhn (Don Martin)
Raimund Folkert (Jüngling)
Inhalt
Das Stück entstand 1934, zwei Jahre vor dem noch immer ungeklärten Bürgerkriegstod des Autors. Auf den ersten Blick scheint das Stück gesellschaftskritisch gemeint zu sein: als Anklage gegen die Diskriminierung der spanischen Frau, die durch konventionelle Tabus sich selbst entfremdet wird. Lorca entfernt sich aber von solcher Realität und hat, bewußt oder unbewußt, die Legende eines ungelebten Lebens geschrieben. Dona Rosita verwelkt im Warten auf den treulosen Bräutigam. Das innere Geschehen wird anhand des Blumengartens, der ihrem Hause angeschlossen ist, vervielfältigt. Würde, Gebärden, Zeremonien einer leeren Tradition stehen an Stelle des Lebens.
Sendedaten
19. Oktober 1974 (NP, 94:44 min )