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DAS SCHLOß

Autor/in

Ernst Meister (Deutschland)

Regie

Otto Düben

Musik

Peter Zwetkoff

Produktion

SDR / RIAS (Übernahme)

Inhalt

Zu seinem Hörspiel "Das Schloß", der letzten großen Rundfunkarbeit Ernst Meisters, schrieb er 1973: "Beim Überdenken des Dornröschen-Märchens wird man ein aufregendes Verhältnis gewahr: es ist das von Zeitlosigkeit und Zeit." Wie in seiner Lyrik, so setzt er auch in diesem Hörspiel die Vergänglichkeit der Zeit verblüffend in ein Sprach-Bild um. "Ich weiß", sagt der König, aus hundertjährigem Schlafe erwachend "daß ich mich in meinem Schloß befinde und in ein dunkles Zwielicht blicke. Es ist etwas, und es ist etwas gewesen." Daß etwas war, und daß die Zeit keineswegs stillstand, während alles zu schlafen schien, weiß am besten der Haushofmeister. "lch meine meinerseits, daß, wenn die Situation fortdauert, von Regieren nicht mehr die Rede sein kann. Aber es muß doch regiert werden! Was ist mit dem Volk da draußen?"
"Die Leute werden uns vergessen haben. Es wird Schwierigkeiten geben damit, sie an unsere Rechte zu erinnern". antwortet finster der Minister. (Prod.Jahr: 1973)

Sendedaten

31. März 1975 (Ü )