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EIN SCHICKSAL

Autor

Zbigniew Herbert (Polen)

Regie

Rudolf Kautek

Übersetzung

Klaus Staemmler

Produktion

ORF-ST (Neuproduktion)

Schnitt

Franz Neubauer

Ton

Franz Neubauer

Mit

Fritz Holzer (Er)
Hannes Schütz (Stimme am Telefon)
Hans Walter Hirth (Direktor)
Otto David (Leiter)
Christian Eisenberger (Piotr)
Gerhard Balluch (Arzt)

Inhalt

Der Redakteur einer Zeitung hat bei seinem Blatt die Funktion eines "Kummerkastens" zu erfüllen; ihm einem schweigenden Zuhörer, erzählt nun ein "kleiner Mann" sein bitteres Schicksal, das nicht zuletzt durch die gesellschaftlichen Besonderheiten östlicher Staaten bestimmt ist - ein Schicksal, wie es jedem widerfahren kann, der naiv und gutgläubig nichts will, außer in Frieden leben.

Ausführlicherer Pressetext:
Mit ein Kennzeichen unserer Zeit ist es, daß die meisten Menschen keine Zeit haben, einander anzuhören. Gefangen in ihren Angelegenheiten, haben viele – allzu viele – den Blick und das Ohr für die Nöte des Nächsten verloren. Welche Last aber fiele so manchen von der Seele, könnte er sich einmal aussprechen, fände er einen Menschen, der ihn anhörte! Dem kleinen Angestellten in Herbert Zbigniews Hörspiel ist – endlich – dieses Glück beschieden: Der Redakteur einer Zeitung hat bei seinem Blatt die Funktion eines "Kummerkastens" zu erfüllen; ihm, einen schweigenden Zuhörer, erzählt nun ein "kleiner Mann" sein bitteres Schicksal, das nicht zuletzt durch die gesellschaftlichen Besonderheiten östlicher Staaten bestimmt ist – ein Schicksal, wie es jedem widerfahren kann, der naiv und gutgläubig nichts will, als in Frieden zu leben. Herbert Zbigniew, 1924 in Lemberg geboren, ist vor allem Lyriker und Essayist; sein Bericht von einer Kunstreise durch Italien und Frankreich mit dem Titel "Ein Barbar in einem Garten" wurde rasch weitum bekannt und gewürdigt. 1965 wurde Herbert Zbigniew mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ausgezeichnet.

Sendedaten

17. September 1975 (NP, 37:10 min )