Hörspiel Suche
FURCHT UND ELEND DES DRITTEN REICHES
Autor
Bertolt Brecht (Deutschland)
Regie
Klaus Gmeiner
Produktion
ORF-S , 1978 (Neuproduktion)
Assistenz
Martha Prosser
Schnitt
Gerda Eisendle
Ton
Josef Adelberger
Mit
Hans Musäus (Der Mann, Der Sterbende)
Maria Singer (Die Frau, Die alte Frau)
Benno Sterzenbach (Amtsrichter)
Wolfram Besch (Inspektor)
Karl Walter Diess (Staatsanwalt, Der Chirurg)
Georges Ourth (Gerichtsdiener, Der andere Kranke))
Isolde Stiegler (Dienstmädchen)
Hubert Berger (Landesgerichtsrat, 1. SA-Mann, Pfarrer)
Dieter Hofinger (Der eine Kranke, anderer Bäcker)
Christian Lichtenberg (Assistent, 2. SA-Mann)
Signe Seidel (Schwester, junge Frau)
Louise Martini (Die Frau)
Walter Riss (Der Mann)
Gunvor Raffelsberger (Das Mädchen)
Gustl Weishappel (Mann)
Eva Hörbiger (Die Frau)
Werner Friedel (Der eine Bäcker, Der Sohn)
Thomas Oeser (Der Knabe)
Inhalt
1935 -1938 in der dänischen Emigration schrieb Brecht diese Szenenfolge,die keine fortlaufende Handlung darstellt, sondern einen Zustand: charakteristische Situationen aus der Zeit des Naziregimes veranschaulichen den unerträglichen Zwang, unter dem die Deutschen leben mußten. Da ist der Kleinbürger mit dem horchenden Ohr an der Wohnungstür, als der Nachbar, den er denunziert hat, abgeführt wird (Der Verrat); der Studienrat und seine Frau: sie verlieren die Haltung schon bei dem Verdacht, ihr Sohn könnte sie bespitzeln (Der Spitzel);
die Jüdin, die vor ihrer Flucht von einer kleinen Reise spricht (Die jüdische Frau). Die Szenenfolge hält sich nahezu naturalistisch an die Wirklichkeit und vermittelt so "Furcht und Elend des Dritten Reiches" in ungeschminkter Direktheit.
Sendedaten
11. Februar 1978 (NP, 85:35 min )
6. November 2021 (WH, 60:21 min )
mehr dazu im Ö1 Programm