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MENACHEM MENDEL, DER SPEKULANT
Autor
Scholem Alejchem (Vereinigte Staaten von Amerika)
Vorlage
Menachem Mendel und Scheine-Scheindel. Briefe von und nach Galizien
Regie
Klaus Gmeiner
Produktion
ORF-S , 1985 (Neuproduktion)
Mit
Susi Nicoletti
Otto Schenk
Inhalt
Scholem Alejchem, der bedeutende jiddische Humorist, veröffentlichte 1882 in Romanform den Briefwechsel zwischen Menachem Mendel und seiner Frau Scheine-Scheindel. Während Mendels Frau mit der Familie in Kasriliwke zurückgeblieben ist, sucht Menachem Mendel in Odessa und Jejupez das große Glück. Mit seinen Börsenspekulationen scheitert er mehrmals, schließlich verreist er nach Amerika.
Oft genug bereut er sein Fernbleiben: "Einen Fuß hätte ich lieber brechen sollen, ehe dass ich hierher nach Odessa gekommen bin, wo ein Mensch gar keinen Wert hat; sterben kann einer hier und keiner wird auch nur stehenbleiben, um sich nach ihm umzuschauen."
In liebevoll karikierenden Schilderungen aus der Welt der Ostjuden und mit teilweise autobiografischen Zügen zeigt Scholem Alejchem einen unverbesserlichen Phantasten, der ständig vor dem großen Geschäft seines Lebens zu stehen glaubt.
Die im Hörspiel verwendete Musik stammt von Toni Stricker ("Brot und Wein - Tarockanische Tänze", LP, Mandragora, 1979).
Sendedaten
8. Februar 1985 (NP, ca. 58:00 min )
20. Juni 2000 (WH, ca. 58:00 min )
20. März 2010 (WH, ca. 58:00 min )
6. Juni 2015 (WH, 58:00 min )
Trailer
Menachem Mendel, der Spekulant, 1:43