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GEHEN WIR WIRKLICH IN DEN TOD?

Autor

Heimrad Bäcker (Österreich)

Vorlage

"nachschrift" von Heimrad Bäcker

Regie

H. A. Schuldt

Bearbeitung

H. A. Schuldt

Produktion

SFB / ORF-OÖ (Neuproduktion)

Ton

Manfred Hock, Gängrich, Franz Fiedler

Mit

Heimrad Bäcker (Sprecher)

Inhalt

Ausgehend von seinem Buch "Nachschrift" konzipierte Bäcker für das Hör-Stück neuerlich eine weitere Textgestaltung von Dokumenten aus der Zeit nazistischer Greueltaten. Mit Verfahrensweisen der konkreten Poesie dürfte Bäcker mit seinem Hörstück auch ein eindringlicher inhaltlicher wie formaler Appell an jene Hörer glücken, die bislang noch schwer zur konkreten Poesie Zugang gefunden haben. Ausgangspunkt seines Stücks sind dokumentarische Quellen aus dem Zeitraum 1933 - 1945, in denen der Mensch zum Gegenstand degradiert wird und die Vernichtung von Menschen zum Alltag gehört.
"Es genügt, die Sprache der Täter und der Opfer zu zitieren. Es genügt, bei der Sprache zu bleiben, die in den Dokumenten aufbewahrt ist. Zusammenfall von Dokument und Entsetzen, Statistik und Grauen." (Bäcker)
Heimrad Bäcker, Jahrgang 1925, war Präsident der Grazer Autorenversammlung, Herausgeber der Linzer "edition neue texte". Von ihm als Autor erschienen u. a. "Seestück", "Referendum", und "Nachschrift". "Gehen wir wirklich in den Tod?" ist Heimrad Bäckers erste Arbeit für das Radio.

Sendedaten

24. Jänner 1989 (NP, 38:37 min )