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RECHTS-SPRECHUNG ODER VORBEREITUNG, DIE DEMOKRATIE IN BLUT ZU BADEN
Autor/in
Manfred Chobot (Österreich)
Regie
Axel Schanda
Produktion
ORF-NÖ (Neuproduktion)
Schnitt
Brigitte Novosad
Ton
Manfred Bauer
Mit
Jaromir Borek (Berichterstatter,1933)
Klaus Höring (Amtlicher Sprecher,1985)
Helmut Schleser (Dr.Bayer,1933)
Benno Felling (Dr.Gschwandtner,1985)
Gunther Lämmert (Staatsanwalt,1933)
Ottwald John (Dr.Fischer,1985)
Dieter Hofinger (Bundeskanzler Buresch 1933)
Klaus Rott (Bundeskanzler X,1985)
Joe Trummer (Dr.Lins,1933)
Franz X. Schuch (Rechtsbeistand,1985)
Helmut Wiesner (Pressesprecher,1933)
Bertram Mödlagl (Sprecher d.Amtes, 1985)
Dietmar Kuprian (Peter Strauss,1933)
Helmut Martinetz (Franz Heimann,1985)
Herbert Kuprian (Norbert Edlinger,1985)
Manfred Novy (Edlingers Vater,1985)
Elisabeth Stiepl (Breitwiesers Mutter,1933)
Inhalt
Die Möglichkeiten der Stereo-Aufnahme werden hier bewußt eingesetzt: Der linke Kanal wird dem Jahre 1933, der rechte dem Jahre 1985 zugeordnet. An vier Kriminalfällen wird das Problem der Rechtssprechung aufgerollt: Im ersten Teil werden einander die Fälle des Bauernsohns Johann Breitwieser, der eine Dienstmagd ermordet hat, und des Offizierssohns Norbert Edlinger, der zusammen mit seinem Freund einen Arbeiter umgebracht hat, gegenübergestellt. Im zweiten Teil bringt der Autor die Fälle des Brandstifters Peter Strauss und des Geiselnehmers Franz Heimann. Die Urteile fallen widersprüchlich aus. Zwar werden für alle Fälle die Höchststrafen gefordert (die Todesstrafe für das Jahr 1933, die zwangsweise Durchführung einer Gehirnoperation für das - fiktive - Jahr 1985), aber während in den ersten beiden Fällen die Strafen in lebenslänglichen Kerker, bzw. psychiatrische Behandlung umgewandelt werden, werden sie in den letzten beiden Fällen vollstreckt.
Manfred Chobot, geb. 1947 in Wien.
Sendedaten
16. November 1980 (NP, 60:00 min )