Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft

Die Unfallforscher. Trends in der Fahrzeugsicherheit aus Graz. Gestaltung: Ulrike Schmitzer

Elektrofahrzeuge stellen die Unfallforschung vor neue Herausforderungen. Werden die Batterien bei einem Crash beschädigt, brennen sie leicht und sind nur schwer zu löschen. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Karosse nach einem Unfall unter elektrischer Spannung steht und die Feuerwehrmänner bei der Bergung des Fahrzeuges einen Stromschlag bekommen.

Neue Strategien sind gefragt. Die Forschung setzt derzeit auf die Zeit vor einem Unfall: durch Fahrerassistenzsysteme und Umfeldsensorik könnten Unfälle vermieden oder gemildert werden, so die Hoffnung für die Zukunft. Wie könnten sich die Fahrzeuge gegenseitig vor Gefahrenstellen warnen? Und selbst wenn es kracht, würde eine Warnung Sekunden vor dem Aufprall den Insassen nutzen. Die Anspannung der Muskeln kann vor Verletzungen schützen - das zeigen neuartige Simulationen. Mit dem "Human Body Modelling" können Organe und Muskeln in Simulationen richtig abgebildet werden und die Forschung mit den Dummies ergänzen.

Graz wurde zum Zentrum der Unfallforschung. Am Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz laufen derzeit rund 40 Projekte. Eine Sendung im Vorfeld der Grazer "Safety UpDate 2010" von 29. bis 30. September.

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