Die Hörspiel-Galerie

"Fräulein Smillas Gespür für Schnee". Von Peter Hoeg (1. Teil von 2). Mit Krista Posch, Matthias Habich, Holger Rapp und Hans-Peter Hallwachs. Bearbeitung: Valerie Stiegele. Musik: Peter Zwetkoff. Regie: Hermann Naber (2. Teil am 26. Dezember um 16:00 Uhr)

Es war eines der großen Erfolgsbücher des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts. Die 1992 erschienene Geschichte von Smilla Jaspersen, eigensinnige Tochter einer Inuit und eines dänischen Arztes, wurde von der internationalen Kritik hoch gelobt, vielfach übersetzt und schließlich verfilmt. Eingebettet in die Rahmenhandlung eines Krimis führt der dänische Autor Peter Hoeg seine Leserinnen und Leser nach Grönland, macht sie mit der Kultur und Geschichte der Inuit vertraut und führt uns vor Augen, dass Schnee nicht gleich Schnee ist und die Farbe Weiß viele Facetten und Schattierungen hat.

Ausgangspunkt der Geschichte ist der Tod eines sechsjährigen Jungen. Kurz vor Weihnachten stürzt er im Kopenhagener Hafenviertel von einem Dach. Todesursache laut Polizeibericht: ein Unfall. Smilla Jaspersen, die im selben Haus wohnt wie der Junge, sieht das anders. Die Schneespuren auf dem Dach zeigen, dass jemand hinter dem unter Höhenangst leidenden Jungen her gewesen sein muss. Die Sache wird merkwürdig, als die Polizei die Akte schließen will. Smilla forscht auf eigene Faust nach. Und je weiter sie damit kommt, desto entschlossener werden die Versuche von dritter Seite, sie aus dem Weg zu räumen. Als sie in einem Versteck des Jungen eine Kassette findet, auf der ein Mann im ostgrönländischen Dialekt eine Wegbeschreibung durch das ewige Eis gibt, hat sie eine erste Spur. Smilla heuert auf einem Forschungsschiff an und bezahlt ihre privaten, kriminalistischen Ermittlungen beinahe mit dem Leben. Was sie am Ende - gerade noch - rettet, ist ihr außergewöhnliches "Gespür für Schnee" (Produktion SWF/NDR 1995).

Sendereihe

Playlist

Urheber/Urheberin: Peter Zwetkoff (Komposition)
Musik teilweise unterlegt
Titel: "Fräulein Smillas Gespür für Schnee" (Teil 1)
(SWF/NDR 1995)
Länge: 15:00 min

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