Praxis - Religion und Gesellschaft

Papst Johannes Paul II. - Papst der Superlative. Gestaltung: Brigitte Krautgartner Rom rüstet sich auf Pilgeransturm. Gestaltung: Brigitte Krautgartner Was ist eine Seligsprechung? Anleitung zum Selig-Sein. Gestaltung: Sandra Szabo Das Pontifikat Johannes Paul II. im Rückblick. Gestaltung: Andreas Mittendorfer Die Heimat des Papstes. Wie stehen die Polen zur Seligsprechung? Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Kein anderer Papst ist je so vielen Gläubigen persönlich begegnet wie er, keiner ist je so viel gereist. Über 26 Jahre stand Papst Johannes Paul II. an der Spitze der römisch-katholischen Kirche. Über ein Vierteljahrhundert hat der gebürtige Pole Karol Wojtyla damit die katholische Kirche geprägt - und darüber hinaus war seine Stimme auch in der Weltpolitik deutlich zu hören, etwa im Zusammenhang mit dem Fall des Kommunismus in den osteuropäischen Ländern. Für innerkirchliche Kritik sorgte er unter anderem mit seinem Festhalten am Pflichtzölibat oder wegen seiner strikten Ablehnung von Frauen in geistlichen Ämtern.

Wie schon beim Begräbnis des polnischen Papstes im April 2005, werden hunderttausende Pilger aus der ganzen Welt in der Ewigen Stadt erwartet. Da der Petersplatz und die zum Vatikan führende Via della Conciliazione möglicherweise nicht alle Menschen fassen können, werden Videoleinwände in den umliegenden Straßen aufgestellt, damit die Gläubigen die von Papst Benedikt XVI. zelebrierte Seligsprechung von dort aus verfolgen können.

Selige und Heilige werden in der römisch-katholischen Kirche als Vorbilder christlichen Lebens verehrt. Die Seligsprechung bezieht sich auf die Bedeutung einer Persönlichkeit für eine bestimmte Region, die Heiligsprechung dehnt diese auf die gesamte Weltkirche aus.

Was waren die Stärken und die Schwächen des Pontifikates von Papst Johannes Paul II.? Darüber kommt der Vatikan-Kenner und Redakteur der Wiener Zeitung, Heiner Boberski, im PRAXIS-Interview ausführlich zu Wort.

Hochburgen der Verehrung des früheren Papstes sind die Geburtsstadt von Karol Wojtyla, das südpolnische Wadowice, sowie Krakau, wo er lange Zeit Erzbischof war. Wir haben uns in den beiden Städten umgehört, wie Polinnen und Polen über die Seligsprechung "ihres" Papstes denken.

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