Betrifft: Geschichte

Kulturgeschichtliches aus Vorarlberg. Amänner (Amtmänner) und Käsegrafen - der Bregenzerwald. Mit Mathias Moosbrugger, Historiker

Wer das Glück hat, alte Bregenzerwald-Bauernhöfe von innen gesehen zu haben, wird über wunderbare Täfelungen und volle Kirschholztüren (z. B.) mit massiven Messingbeschlägen verwundert gewesen sein. Wie immer gibt es für diese Zeichen eines erstaunlichen und geradezu bürgerlichen Wohlstands - auf dem Land! - verschiedene Erklärungen.

Aber insbesondere haben wohl zwei Dinge zu diesem hohen Lebensstandard beigetragen: zum einen gab es jahrhundertelang keine adeligen Grundherren, die die Bauern geschröpft hätten; vielmehr hatten gewählte Dorf-"Parlamentarier" das Sagen. Und zum anderen war die Qualität der Milchprodukte, vor allem des Bergkäses, weithin be- und anerkannt, so dass ganze Wagenladungen davon bis in die Lombardei exportiert wurden.

Manche dieser Produzenten und besonders Lieferanten wurden wirklich reich, während sich die weniger Begüterten zu frühen Genossenschaften zusammenschlossen, zu einer Zeit, als in anderen Regionen davon noch nicht einmal die Rede war.

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