Texte - neue Literatur aus Österreich

"Nora". Prosa von Birgit Unterholzner. Es liest Sophie Wendt

Was ist es, das Nora da am Fluss wahrnimmt: ein Rollstuhl, eine optische Täuschung? Wem mag das seltsame Gefährt gehören außer ihrer Fantasie? Was Nora da rasch fotografiert, wird ihr nicht mehr aus dem Gedächtnis gehen. Weder, während sie sich um Missgriffe ihres pubertierenden Sohnes noch, wenn sie sich um ihre eigenen seelischen Verwundungen nach ihrer Trennung von dessen Vater kümmert. Wie die Hitzeschübe, die sie immer wieder befallen, kocht auch die Seele über.

Birgit Unterholzner, die diese Nora erfunden und in eine Welt aus brechenden Fugen gestellt hat, lebt als Pädagogin und freie Autorin in Bozen in Südtirol. An der Universität Innsbruck hat sie Germanistik, Zeitgeschichte und Medienkunde studiert; Bildungsreisen führten sie immer wieder in exotische Gegenden. Bisher sind drei Bücher der Südtirolerin erschienen: Der Erzählband "Die Blechbüchse" (Skarabaeus 2004), die Erzählung "Einen Sommer lang" (Edizioni alpha beta Verlag, 2010) und der Roman "Floria Beriot" (edition laurin, 2010).

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Birgit Unterholzner, "Nora", Manus 2011

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