Radiokolleg - Japan

Ein Jahr nach der Katastrophe (4). Gestaltung: Judith Brandner

Am 11. März 2011 kam es in der Nähe der Millionenstadt Sendai im Nordosten Japans zum bislang schwersten Erdbeben in der Geschichte des Landes. Kurz danach verwüstete ein Tsunami zahlreiche Ortschaften und löste in Folge einen Super-GAU im AKW Fukushima aus. Insgesamt gab es fast 19.000 Tote. Rund 3.400 Menschen gelten als vermisst - und werden wohl nie mehr gefunden werden. Riesige Landstriche sind durch die radioaktive Verseuchung unbewohnbar geworden. Zigtausende Menschen leben nach wie vor in provisorischen Unterkünften.

Wie hat 3.11 die japanische Gesellschaft verändert? Wie geht es den Menschen heute? Wie erfolgreich ist die Anti-AKW Bewegung im Land? Werden die Stimmen derer gehört, die einen Ausstieg aus der Atomenergie fordern?

Die Japanologin und Autorin Judith Brandner hat die vergangenen Monate in Japan verbracht, die Regionen bereist, mit Betroffenen, Aktivist/innen, freiwilligen Helfer/innen, Psycholog/innen und Intellektuellen gesprochen. Exklusiv fürs Radiokolleg hat ihr Bestsellerautor Haruki Murakami eines seiner raren Interviews gegeben, in dem er u. a. die Atompolitik seines Landes heftig kritisiert.

Service

Judith Brandner: Außer Kontrolle und in Bewegung. Reportage Japan, ein Jahr nach der Katastrophe. Picus Verlag 2012.
Florian Coulmas: Fukushima - vom Erdbeben zur atomaren Katastrophe. CH Beck, 2011
Haruki Murakami: 1Q84, Buch 1-3, Dumont, Übersetzung Ursula Gräfe
Haruki Murakami: Nach dem Beben, Dumont
Haruki Murakami: Untergrundkrieg - der Anschlag von Tokyo, BTB
Reinhard Zöllner: Japan, Fukushima und wir - Zelebranten einer nuklearen Erdbebenkatastrophe. Iudicium, 2011

Hilfsorganisation Savetakata, Ansprechpartnerin in Österreich ist die Universitätslektorin Yuka Tochigi:
y-tochigi@savetakata.org
Die Hilfsorganisation Savetakata

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