Contra - Kabarett und Kleinkunst

"Die Zeiten für Satire sind immer gut - sie stirbt nicht, solange der Mensch menschelt." Zum 70. Geburtstag von Gerhard Polt. Gestaltung: Ursula Burkert

1976 stellte er sich in der Münchner Kleinen Freiheit zum ersten Mal mit seinem kabarettistischen Programm "Kleinen Nachtrevue" vor. Seither ist Gerhard Polt nicht mehr wegzudenken vom satirischen Standort Deutschland. Selbigen und die Gemütsverfassungen seiner Bewohner macht Polt gerne zum Thema seiner Satire.

Als Experte der bayerischen Lebens- und Wesensart, als politisch unbequemer Querdenker, sind es vor allem die Spießbürger, deren Strategien er auf der Bühne entlarvt. Diese zum Ein-Mann-Theater verdichteten Beobachtungen sind dank Gerhard Polts satirischer Kraft zu einer eigenen Kunstform geworden.

"Soll ich den Hamlet spielen oder 150 Gramm Aufschnitt?", fragte Gerhard Polt bei einem Gastauftritt im Satireformat "Neues aus der Anstalt" im ZDF und skizzierte damit gleichzeitig die Vielseitigkeit seines Schaffens. Ob als Kabarettist, Bühnen- und Filmkünstler oder als Schriftsteller - Gerhard Polts Blick auf die Welt bleibt unerreicht.

Am 7. Mai feiert er seinen 70. Geburtstag und ab 14. Mai ist er mit seiner szenischen Lesung von Circus Maximus auf Österreich-Tour.

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