Betrifft: Geschichte

Alles Glück dieser Erde liegt in einem guten Motorrad. Der Abenteurer, Pionier und Forscher: Max Reisch. Mit Horst Christoph, Publizist und Autor einer neuen Biografie über Max Reisch. Gestaltung: Gerlinde Tamerl und Robert Weichinger

1912 in Kufstein geboren, war Max Reisch schon von Jugend an ein Freund der Technik. Der ausgebildete Geograf war ein Freud des Motorrads, mit dem er extreme Gebirgsfahrten und Fernreisen unternahm. Vom schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin und den Abenteuerromanen Karl Mays inspiriert, unternahm Max Reisch aufsehenerregende Fernfahrten auf seiner Puch-Maschine. Mit 20 Jahren durchquerte er die Sahara. Mit Herbert Tichy brach er zu seiner Indien-Expedition auf. Er erreichte den Subkontinent auf dem Landweg und legte dabei rund 13.000 Kilometer zurück.

Beim Besuch des Maharadschas von Indore stieg er sogar kurzfristig von seinem geliebten Motorrad ab und kletterte auf einen Elefanten. Eine weitere Expedition, diesmal in einem Steyr 100 mit einem Spezialaufbau aus Aluminiumblech, führte zu einer Asiendurchquerung von Palästina bis China. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Reisch, der kein Mitglied der NSDAP war, Soldat im deutschen Afrika-Korps.

Nach dem Krieg promovierte er, übernahm mit seinem Bruder die Familienfirma, aus der sich später "Spar Österreich" entwickelte. Eine große Fernreise quer durch die arabische Halbinsel führte er noch erfolgreich durch, außerdem wurde er 1950 österreichischer Rallye-Staatsmeister. Innovativ und technisch aufgeschlossen, war Max Reisch auch an der Entwicklung des wohl ersten Wohnmobils in Europa mitbeteiligt. 1985 starb der Weltreisende Max Reisch in seiner Geburtsstadt Kufstein.

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