Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Erkenne dich selbst. Selbstwahrnehmung zwischen Ideal - und Fremdbild
Gestaltung: Marlene Nowotny

Zwischen dem Selbstbild und dem Fremdbild können Welten liegen. Schon die Selbsterkenntnis stellt viele Menschen vor eine große Herausforderung. Denn die Wahrnehmung der eigenen Persönlichkeit und des eigenen Auftretens weist unvermeidlich blinde Flecken auf.

Jeder Mensch hat eine bestimmte Vorstellung von sich selbst, von den eigenen Stärken und Schwächen. Hinzu kommen die Werte und Einstellungen, die ein Mensch repräsentieren möchte. Gleichzeitig sind die Menschen mit vielen unterschiedlichen Fremdbildern konfrontiert. Der Druck, Selbst- und Fremdwahrnehmung in Einklang zu bringen, wird in der heutigen Gesellschaft jedoch immer größer. Sozialer Status und beruflicher Erfolg können davon abhängen. Denn wer sich überschätzt, stößt schnell auf Ablehnung. Wer sich dagegen unterschätzt, bleibt unter seinen Möglichkeiten. Dazu gehören Menschen, die unter dem sogenannten "Impostor-Phänomen" leiden. Sie fühlen sich inkompetent und sind nicht in der Lage ihre Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Obwohl diese Menschen berufliche Aufgaben durchaus erfüllen können, fühlen sie sich wie Hochstapler und haben Angst, "enttarnt" zu werden.

Wie können das Selbst- und Fremdbild also in Einklang gebracht werden? Welchen Einfluss haben Wunsch- und Idealbilder auf die psychische Gesundheit? Und welche Rolle spielt die Erziehung für die Selbstwahrnehmung im Erwachsenenalter?

Sendereihe