Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Ein Land und zwei Völker. Martin Buber und der zionistisch-palästinensische Konflikt
Gestaltung: Klaus Englert

"Wir lieben dieses Land und glauben an seine Zukunft. Wenn die gleiche Liebe und das gleiche Vertrauen auch auf der anderen Seite vorherrscht, dann muß es möglich sein, daß wir alle unsere Kräfte vereinen, um diesem Land zu dienen". Diese Zeilen schrieb 1938 der aus Wien stammende jüdische Religionsphilosoph Martin Buber an Mahatma Gandhi, um einen Ausweg aus dem zionistisch-palästinensischen Konflikt zu finden.

Bubers Gedanken zum Palästinakonflikt finden sich bereits in seiner Schrift "Ein Land und zwei Völker". Bekanntlich konnte er sich mit seiner Friedensinitiative unter den Zionisten nicht durchsetzen. Noch heute - nach 75 Jahren - hat Bubers Forderung nichts von seiner Dringlichkeit verloren.

Die "Dimensionen"-Sendung untersucht, wie Bubers friedenspolitische Initiative in seinen religionsphilosophischen Schriften gründet: Vornehmlich in "Ich und Du" (1923). Die Ich-Du-Beziehung und die Einfühlung in den Anderen ist für Martin Buber die Folie, auf der er sein Modell einer israelisch-palästinensischen Völkerverständigung entwickelte.

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