Vom Leben der Natur

Verspielte Intelligenzbestien. Die Kognitionsbiologin Alice Auersperg erforscht die geistigen Fähigkeiten von Kakadus, Keas und Krähen.
Teil 4: Papageienvögel und Rabenvögel im Vergleich.
Gestaltung: Tina Plasil

Goffini-Kakadus leben auf einer Inselgruppe in Indonesien, sind schneeweiß und rund 30cm groß. Sie sind bekannt für ihr auffälliges Spielverhalten. Alles was neu ist, wird untersucht, mit jedem Gegenstand wird ausgiebig hantiert. Diese Erfahrung macht man auch, wenn man die Voliere mit den vierzehn Kakadus im Goffin Lab im niederösterreichischen Ort Neidling betritt. Die Kakadus landen auf den Schultern, den Armen, dem Kopf, knabbern an den Schuhen, beißen sanft in die Finger und zupfen an den Schnüren der Jacke. Diese Neugier und Verspieltheit macht Goffini-Kakadus zu einer Modellspezies, um technische Intelligenz zu untersuchen. Alice Auersperg vom Department für Kognitionsbiologie an der Universität Wien beobachtet die Vögel seit 2010 und führt Experimente durch. Die Kakadus finden versteckte Gegenstände, öffnen komplizierte Verschlüsse, üben sich in Selbstbeherrschung und verwenden sogar Werkzeuge.

Service

Interviewpartnerin
Dr. Alice Auersperg
Universität Wien
Department für Kognitionsbiologie

Goffin Lab

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