Da capo: Ambiente

Reisen mit Ö1. Ambiente Spezial: "Binsen, Wandern, Wasserkraft." Eine akustische Rundreise durch den Salzburger Pinzgau zwischen Zell am See und Krimml. Von Matthias Haydn
Redaktion: Ursula Burkert

Ausgangspunkt der akustischen Rundreise durch den Pinzgau ist die Stadt Zell am See, deren Wurzeln bis in die Bronzezeit zurückreichen. Zell am See war einer der ersten bedeutenden Fremdenverkehrsorte Österreichs. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz im Jahr 1875 markierte den Beginn der touristischen Erschließung des malerisch am gleichnamigen See gelegenen Ortes. Noch heute führt die berühmte Schmittenhöhebahn hinauf auf den Hausberg von Zell am See.

Am Gipfel der Schmitten beginnt der "Pinzgauer Spaziergang", ein Wanderweg entlang der Pinzgauer Grasberge mit atemberaubenden Ausblicken auf die schneebedeckten Gipfel der Hohen Tauern auf der gegenüberliegenden Seite des Salzachtals. Mittersill, der Hauptort des Oberpinzgaus, beheimatet die "Nationalparkwelten", ein außergewöhnliches Museum, das Besucher wie auf einer Wanderung durch den Nationalpark Hohe Tauern von einem Naturraum in den nächsten führt.

Von Mittersill geht es per Bahn Richtung Westen. Seit Herbst 2010 fährt die Pinzgauer Lokalbahn wieder bis zu ihrer einstigen Endstelle in Krimml. Nach Überflutungen stand die Strecke von Mittersill bis Krimml mehrere Jahre lang still. Heute gilt sie als Vorzeigemodell dafür, dass öffentliche Verkehrsmittel auch im ländlichen Raum Zukunft haben können, wenn man sie nur richtig betreibt.

Von Kaprun lernt jeder Österreicher in der Schule. Das riesige Wasserkraftwerk ist "das" Symbol der österreichischen "Wirtschaftswunderzeit". Im "Kaprun Museum" erfährt man nicht nur einiges über die Schwierigkeiten und Herausforderungen bei der Errichtung der beeindruckenden Staumauern während des 2. Weltkrieges, sondern auch darüber, dass für diese Errichtung viele Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Höhepunkte des Kraftwerksbesuches sind die Fahrt mit Europas größtem offenem Schrägaufzug bis auf 1.640 Meter sowie eine Staumauerführung, während der man das "Innenleben" der 107 Meter hohen "Moosersperre" kennenlernt.

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  • Matthias Haydn