Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Fremde Welt
Exilforschung zu Österreich
Gestaltung: Tanja Malle

Etwa jede/r 40. Österreicher/in musste im 20. Jahrhundert aufgrund von rassistischer oder politischer Verfolgung ins Ausland fliehen. Ihnen gilt das Interesse der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung, die 75 Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich eine Bestandsaufnahme unternimmt und sich vergangenen Leistungen, gegenwärtigen Defiziten und künftigen Perspektiven widmet. Ein Thema werden jene Hilfsorganisationen und Netzwerke sein, die in Krisenzeiten Verantwortung übernommen und Menschlichkeit gezeigt haben. Lassen sich aus diesen Beispielen - anlässlich aktueller Fluchtbewegungen - auch für die Gegenwart Lehren ziehen? Ist die traditionelle österreichische Exilforschung zu "patriotisch" und fast ausschließlich auf Österreicher/innen fokussiert, die im Zuge des Zweiten Weltkriegs emigrieren mussten? Welche neuen Modelle und Zugänge hat man zuletzt entwickelt?

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