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Die Ö1 Club-Sendung. Aktuelle Veranstaltungen und Angebote der Ö1 Kulturpartner. Gestaltung: Sibylle Norden

1. Linda McCartney steht mit ihrem fotografischen Werk derzeit im Kunsthaus Wien im Zentrum der weltweit ersten umfassenden Retrospektive zu Ehren der bedeutenden Fotografin. Mit Porträts von Stars wie Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Aretha Franklin oder Simon & Garfunkel prägt sie bis heute unser Bild der "Swinging Sixties". Das Familienleben bildet einen weiteren poetischen Schwerpunkt in ihrem Schaffen. Linda McCartneys Begegnungen mit zahlreichen prominenten Künstlern prägten die späteren Jahre, aus denen Porträts etwa von Willem de Kooning, Gilbert and George, Jim Jarmusch und Allen Ginsberg stammen. Aber auch Fotografien von Tieren, Pflanzen und Landschaften sowie Stillleben zählen zu ihrem künstlerischen Fundus. Die Linda-McCartney-Ausstellung im Kunsthaus Wien ist bis 6. Oktober zu sehen.

2. Am kommenden Freitag wird das Grafenegg Festival eröffnet. Neben der österreichischen Erstaufführung von "Amphitheatre" des Composers in Residence Brett Dean werden das Tonkünstlerorchester Niederösterreich unter Andrés Orozco-Estrada und Elisabeth Kulman Gustav Mahlers 3. Symphonie, die so genannte "Natursymphonie", mit der immer wieder beeindruckenden Naturkulisse des Grafenegger Schlossparks zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Eine prominente Riege von renommierten Spitzenorchestern, Dirigenten
und internationalen Gastsolisten gestaltet die Konzerte an den insgesamt vier
Festivalwochenenden und vier Matineen. Gleich am Tag nach der Eröffnung bringt Cellosound mal 12 den Wolkenturm zum Vibrieren: In ihrem Grafenegg-Konzert schlagen sie den Bogen von Purcell bis Glen Miller, von Ravel über Brett Dean bis Burt Bucharach. Das Konzert am 17. August im Wolkenturm beginnt um 19.30 Uhr.

3. Eine ganz andere Seite des vom Waldbauernmythos umflorten Heimatdichters zeichnet anlässlich des 170. Geburtstages von Peter Rosegger die aktuelle Ausstellung im GrazMuseum. Unter dem Titel "Im Krug zum grünen Kranze" haben die Historikerin Hildegard Kernmayer und die Schriftstellerin Olga Flor den Blick auf Roseggers Leben in der Provinzhauptstadt Graz gelenkt und so einen Mythos dekonstruiert. Sein gesamtes Erwachsenenleben verbrachte Rosegger in Graz, anfangs von liberalen Grazer Bürgern ausgehalten, später den deutschnationalen, antisemitischen Geistesströmungen seiner Zeit folgend, die in der Weinstube "Im Krug zum grünen Kranze" bei allwöchentlichen Treffen der "Tischgesellschaft" "Ritter von Geiste" vertreten wurden. Die "andere Seite" des steirischen Kultdichters Peter Rosegger beleuchtet die Ausstellung "Im Krug zum Grünen Kranze" derzeit im GrazMuseum.

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