Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Kuh Nummer 12 - Brunst bestätigt" - Über das Besamungsmanagement bei Milchkühen
Gestaltung: Nicole Dietrich

Sex im Stall ist umständlich und unrentabel. Seit Tierärzt/innen mit der Spritze mit Bullensperma anrückt, sind Krankheiten zurückgegangen, Verletzungen beim Paarungsakt ausgeschlossen, vergeudete weil nicht besamte Zyklen selten geworden. Das hat den Ertrag gesteigert. Der Zuchtstier reitet nicht auf, sondern gibt seine Samen portionsweise in sterilen Behältern ab, die in den Besamungsstationen der Bundesländer zentral gelagert sind. Neu ist, dass heute auch digitale Hilfsmittel zum Einsatz kommen, dass Brunstberechnungskalender dem Computer weichen und Milchbauern über die fruchtbaren Stunden ihrer Kühe per SMS verständigt werden. Getrieben vom Dogma wirtschaftlicher Effizienz, ist softwarebasiertes Monitoring anstelle von Verhaltensbeobachtung gerückt. Die Kuh hängt im Datennetz. Eine Recherche.

Service

InterviewpartnerInnen

Irmgard Mitterwallner, Tierzuchtdirektorin Salzburg
Johann Grall, Bauer, Salzburg (Elfriede Grall, Seniorbäuerin)
Manfred und Sonja Karra, Bauern, Innviertel
Josef Denk, Tierarzt, Besamungsstation CRV in Wasserburg, Bayern (2. Standort Damme)
Andreas Gimpl, Landeskontrollverband Salzburg
Franz Viehböck, Tierarzt, Besamungsstation Hohenzell, Innviertel, Oberösterreich
Josef Miesenberger, Zuchtexperte, Geschäftsführer des Fleckviehzuchtverbandes Inn- und Hausruckviertel sowie der Besamungsstation in Hohenzell, Oberösterreich
Johann Sölkner, Professor für Tierzucht, Universität für Bodenkultur Wien

Sendereihe