Radiodoktor - das Ö1 Gesundheitsmagazin

1. Schon wieder impfen? - In welchen Fällen reicht die Bestimmung des Antikörperspiegels?
2. Weißer Hautkrebs - Rechtzeitige Erkennung und Therapiemöglichkeiten

2. April 2014, 16:40

1. Schon wieder impfen? - In welchen Fällen reicht die Bestimmung des Antikörperspiegels?

Das Wirkprinzip einer Impfung gegen Viren oder Bakterien ist leicht erklärt: Das Immunsystem bildet Antikörper gegen den geimpften Keim. Damit kann - Stichwort Schutzimpfungen - das Erstauftreten einer Infektionskrankheit verhindert werden. Denn kommt es zum erneuten Kontakt mit dem Eindringling, zerstören diese Antikörper die Keime selbst, bzw. unterstützen sie andere Teile des Immunsystems bei dieser Arbeit. In der Regel muss mindestens zwei Mal geimpft werden, um einen lang anhaltenden Schutz zu erreichen. Nun finden sich in Österreich und im süddeutschen Raum viele Menschen, die dem Impfen kritisch gegenüber stehen. Außerdem gibt es Gruppen, zum Beispiel Personen mit einem geschwächten Immunsystem, die aus diesem Grund beim Impfen vorsichtig sein müssen.
Das führte uns zu der Frage: Kann man durch eine Blutuntersuchung herausfinden, ob eine Impfung nötig ist? Nun, es besteht die Möglichkeit, den Antikörperspiegel zu bestimmen. Dieses Verfahren wird zum Beispiel angewendet, um den Erfolg einer Impfung zu dokumentieren. Und man kann auf diese Weise eben auch feststellen, ob noch ein ausreichender Schutz besteht und eine Auffrischungsimpfung vielleicht erst zu einem viel späteren Zeitpunkt notwendig ist, als der Impfplan vorgibt.
Doch wie üblich liegt die Tücke im Detail. Carola Timmel ist der Frage nachgegangen, in welchen Fällen die sogenannte Titer-Bestimmung nun sinnvoll ist und welche Personengruppen davon profitieren können.

2. Weißer Hautkrebs - Rechtzeitige Erkennung und Therapiemöglichkeiten

Erfreulicher Weise hat der Frühling heuer sehr zeitig begonnen. Ende März schon mehrere Tage mit weit über 20 Grad. Haben Sie das vergangene Wochenende auch im Freien oder auf der Terrasse sonnenbadend verbracht? Bald kommt der Zeitpunkt, an dem wir erstmals Sonnencremes auftragen werden, um die Haut zu schützen und dem sogenannten weißen Hautkrebs vorzubeugen. Unter diesem Begriff werden das Basaliom, das Plattenepithelkarzinom und dessen Vorstufe, die aktinische Keratose, zusammengefasst. Interessanter Weise gab es bisher kaum zuverlässige Studien über die Häufigkeit dieser Hautkrebsform.
Nun hat ein Team des Landesklinikums St. Pölten die weltweit größte Studie dazu durchgeführt. In ganz Österreich wurden nicht weniger als 4.500 Personen erfasst und untersucht. Mehr dazu und über Maßnahmen zur Früherkennung bzw. über die Therapiemöglichkeiten erfahren Sie von Andreas Wolf.

Redaktion: Christoph Leprich und Nora Kirchschlager