Kunstradio - Radiokunst

FassadenScan von Ulla Rauter

Bewegt man sich durch eine Stadt, so erzeugen die sichtbaren urbanen Elemente - die Häuserzeilen mit ihren Fassaden - im Vorbeiziehen beim Betrachter eine Art Film.

Diese visuellen Reize übersetzt FassadenScan in auditive Strukturen, sie werden zu hörbaren Klängen.
Die Fassaden der Häuserreihen werden zu Partituren, die im Soundprogramm anhand von Sinusklängen vertont werden. Fenster, Türen, Fassadenelemente werden zu Tönen: Die vertikale Aufteilung bestimmt die Intervalle/Har monien, ihr horizontaler Abstand wird zum Rhythmus. Jedes Gebäude erzeugt so sein spezifisches Klangergebnis. Die Veränderungen der Gebäude (z.B. durch Verfall) werden hörbar.

Für das Ö1 Kunstradio wird die 1980 in Wiener Neustadt geborene Künstlerin Ulla Rauter, die sich an der Schnittstelle von Klangkunst und Bildender Kunst bewegt und mit performativen Skulpturen, musikalischen Performances und selbstgebauten Instrumenten arbeitet, eine Kollage bzw. eine Abfolge verschiedenen Gebäuden gestalten.
Scans von Bahnhöfen aus der ganzen Welt wie z.B. vom Berliner Hauptbahnhof, vom Kunsthaus Graz, dem Justizzentrum Wien und zum Schluss ein Scan vom ORF Funkhaus in der Wiener Argentineirstrasse bilden die Grundlage für ihre neue Radiokunstarbeit.

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