Praxis - Religion und Gesellschaft

1. Evangelische Kirche im Nationalsozialismus
2. Caritas: Hilfe für Syrien-Flüchtlinge
3. Anglikanische Kirche von England sagt "Ja" zu Bischöfinnen
4. Tausend Jahre Trennung und die Bemühungen um Ökumene
5. Zukunftsforum: Diskussionen um "Migration"

1. Evangelische Kirche im Nationalsozialismus

Die frühe und enge Verflechtung der evangelisch-lutherischen Kirche in Österreich mit dem Nationalsozialismus beschreibt der Publizist Harald Uhl in seiner eben erschienenen Biographie von Robert Kauer, dem Kommissarischen Präsidenten des evangelischen Oberkirchenrates in den Jahren 1938/39. Anhand dieses Einzelschicksals geht er den Ursachen für die "rauschhafte" evangelische Begeisterung in den 1930er Jahren nach - ein bis heute weitestgehend verdrängtes Kapitel kirchlicher und österreichischer Zeitgeschichte. - Gestaltung: Markus Veinfurter


2. Caritas: Hilfe für Syrien-Flüchtlinge

Neun Millionen Menschen sind in Syrien auf der Flucht oder haben es in eines der Nachbarländer - etwa in den Libanon - geschafft. Neun Millionen Flüchtlinge, das sind etwas mehr Menschen als in Österreich leben. Die Caritas Salzburg hat einen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit Ländern des Nahen Ostens gesetzt. Seit drei Jahren tobt nun der Bürgerkrieg in Syrien, er hat das größte Flüchtlingsdrama in der jüngeren Geschichte ausgelöst. Die Caritas leistet Soforthilfe und forciert Hilfsprogramme in Bildungseinrichtungen, etwa im Libanon. - Gestaltung: Sandra Szabo


3. Anglikanische Kirche von England sagt "Ja" zu Bischöfinnen

Seit 20 Jahren ist es Frauen in der anglikanischen Kirche von England möglich, Priesterinnen zu werden. Schon bald könnten nun in England zum ersten Mal Frauen auch zu Bischöfinnen ernannt werden, denn mit einer wohl historischen Abstimmung hat sich die Generalsynode für die Zulassung von Frauen für das Bischofsamt entschieden. Die Frage war über Jahre hinweg innerkirchlich breit diskutiert worden. Ein Drittel des anglikanischen Klerus in England ist inzwischen weiblich. Die Kirche von England ist die sogenannte Mutterkirche der anglikanischen Weltgemeinschaft. In anderen Teilkirchen der Anglikaner, etwa in Neuseeland und den USA, sind Bischöfinnen seit Jahren üblich. - Gestaltung: Thomas Spickhofen


4. Tausend Jahre Trennung und die Bemühungen um Ökumene

Es wäre wohl ein Ereignis von historischer Dimension: Die Wiedervereinigung der römisch-katholischen Kirche mit den Kirchen der Orthodoxie, nach fast eintausend Jahren getrennter Wege. Seit mehreren Jahrzehnten sind nun Einigungsbemühungen im Gange, vorläufiger Höhepunkt war Ende Mai in Jerusalem ein Treffen von Papst Franziskus mit dem Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel. Über den aktuellen Stand der Ökumene im Blick auf den katholisch-orthodoxen Dialog ist vor kurzem bei einer Studientagung in Wien diskutiert worden, organisiert von der ökumenischen Stiftung Pro-Oriente und dem Katholischen Akademikerverband. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


5. Zukunftsforum: Diskussionen um "Migration"

Im Rahmen des sogenannten "Zukunftsforums" wollen die römisch-katholische Bischofskonferenz und kirchliche Laienorganisationen in Österreich drängende Themen in Kirche und Gesellschaft zur Sprache bringen. Zum Thema "Migration" hat nun in der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien ein Experten- und Expertinnentreffen stattgefunden. - Gestaltung: Sandra Szabo


Moderation: Sandra Szabo

Service

Die Sendung kann aus rechtlichen Gründen nicht im Download angeboten werden!

Buch, Harald Uhl, "Robert Kauer - Ein Kirchenpräsident in den Konflikten seiner Zeit", epv, Verlag des Evangelischen Presseverbandes in Österreich

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