Von Tag zu Tag
Von Mördern und Detektiven, Unterhaltung und Politik. Joseph Roth als Filmkritiker. Gast: Rainer-Joachim Siegel, Herausgeber. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79.
9. Oktober 2014, 14:05
Der Romancier Joseph Roth hat in der Zwischenkriegszeit, als einer der erfolgreichsten Feuilletonisten deutscher Sprache, auch ausgiebig über das Kino geschrieben. Seine Filmrezensionen zeigen große Faszination für das neue Medium. Roth war skeptisch gegenüber dem Film als Mittel moralischer Besserung - aber er war sich der gesellschaftlichen Bedeutung des Kinos und seiner Nutzung zu politischer Propaganda sehr bewusst.
Das Buch "Drei Sensationen und zwei Katastrophen" versammelt rund hundert Texte Joseph Roths zum Thema Film, zum Teil erstmals veröffentlicht. Die Herausgeber Rainer-Joachim Siegel und Helmut Peschina fügen ausführliche Kommentare an, und auch drei Entwürfe Joseph Roths zu Drehbüchern.
Johann Kneihs spricht mit Rainer-Joachim Siegel über eine wenig bekannte Facette im Werk Joseph Roths und seine Beziehung zu einem prägenden Medium des 20. Jahrhunderts.
Service
Buch:
Joseph Roth, "Drei Sensationen und zwei Katastrophen. Feuilletons zur Welt des Kinos", herausgegeben von Hellmut Peschina und Rainer-Joachim Siegel, Wallstein Verlag 2014.
