Moment - Leben heute

Die "3-D-Strategie" statt Wasserwerfer und Pfefferspray. Eine Frage der Deeskalation
Gestaltung: Barbara Zeithammer. Wort der Woche: Lothar Bodingbauer. Moderation und Redaktion: Bea Sommersguter

Nach jedem Großeinsatz wird sie heftig diskutiert - die Frage, ob das Vorgehen der Polizei zur Deeskalation beigetragen hat. Martialisches massives Auftreten und der Einsatz von Wasserwerfern stehen einer ruhigen Präsenz mit schlichter Einsatzkleidung gegenüber. Dialog, Deeskalation und Durchsetzung - dafür steht die Abkürzung 3-D, eine Einsatzphilosophie der Polizei, die sich bei Fußballspielen oder Demonstrationen bewährt hat.

Bei Deeskalationsstrategien wie dieser setzt man statt auf Vermummungsverbot, Einkesseln und Panzerfahrzeuge auf Kommunikation vorab, um Ausschreitungen zu verhindern, und auf Zurückhaltung. Zwar ist der Wasserwerfer, eine der schärfsten Waffen gegen Demonstranten mit dabei, aber diskret im Hintergrund. Was für die einen eine "Blümchen-Strategie" ist, provoziert die anderen.

Wie lassen sich große Menschenansammlungen kontrollieren; muss man Feuer mit Feuer bekämpfen und müssen sich Polizistinnen und Polizisten bespucken lassen? Über Möglichkeiten, Chancen und Grenzen der Deeskalation.

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