Wissen aktuell

1. Zwillinge unterstützen Raumfahrt-Forschung
2. Geschmack ist ein Ganzkörper-Erlebnis
3. Antarktis-Schelfeis schmilzt schneller

1. Zwillinge unterstützen Raumfahrt-Forschung

Seit fast 17 Jahren umkreist die Internationale Raumstation die Erde. Da wird es Zeit, sich Neues zu überlegen. Die USA wollen in den 2030er Jahren zum Mars fliegen - und beginnen mit dem Üben. Mit einem "Zwillingsexperiment" will die US-Raumfahrtbehörde NASA ab heute die Projekte ISS und bemannte Mars-Mission verbinden. Erstmals soll ein Astronaut ein ganzes Jahr an Bord der Station bleiben - und sein Zwillingsbruder sozusagen als Ein-Mann-Kontrollgruppe auf dem Boden.
Mit: Scott Kelly, Astronaut; Julie Robertson, ISS-Chef-Wissenschaftlerin NASA
Gestaltung: Guido Meyer


2. Galileo wird weiter aufgebaut

Heute spätabends will die Europäische Weltraumagentur ESA die nächsten beiden Satelliten des Navigationssystems "Galileo" ins All schicken. Die Satelliten 7 und 8 (von insgesamt 30) werden von Französisch Guayana aus mit einer russischen Sojus-Rakete in die Umlaufbahn geschickt, Mitte des Jahres sollen sie dann den Betrieb aufnehmen.


3. Geschmack ist ein Ganzkörper-Erlebnis

Das Auge isst mit - heißt es bekanntlich, doch eigentlich müsste es heißen: es schmeckt mit; genauso wie die Ohren und alle unsere Sinne. Man denke an das Geräusch von knackig-krossen Kartoffelchips oder die "süße" Farbe Rot von Erdbeeren. Der Wissenschaft vom guten Geschmack hat sich der Psychologe Charles Spence verschrieben. Und unseren Wissenschaftsseiten hat er verraten, woran er gerade forscht.
Mit: Charles Spence, Psychologe an der Universität Oxford


4. Antarktis-Schelfeis schmilzt schneller

Das Schelfeis in der Antarktis schmilzt immer schneller - berichtet das Scripps-Institut für Ozeanographie in den USA. An manchen Stellen seien 18 Prozent binnen 18 Jahren verlorengegangen - das habe sich in der zweiten Hälfte des Beobachtungszeitraums beschleunigt.


5. Ausdauersport senkt Krebsrisiko

Männer, die Ausdauer-Sport treiben, haben offenbar ein geringeres Risiko für Lungen- und Darmkrebs, berichten US-Medizinerinnen in der medizinischen Fachzeitschrift JAMA. Für die Studie wurden mehr als 13.000 Männer ab ihren 40ern erfasst und untersucht, und sechseinhalb Jahre später wieder. Dabei zeigte sich, dass statistisch Ausdauer-Fitness das Lungenkrebs-Risiko für Männer um 55 Prozent, und für Darm-Krebs um 44 Prozent senkte, so die Studie.


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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