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René Clemencic vertonte das Gilgamesch-Epos
Buch und Ausstellung im KunsthausWien: "Corviale"

René Clemencic vertonte das Gilgamesch-Epos

Das Leben und seine Endlichkeit; die Liebe und deren Verlust; die Hybris und der Abgrund. Das sind die Stoffe der großen Mythen aller Völker. Der Komponist René Clemenic hat sich der ältesten überlieferten literarischen Erzählung angenähert: dem Gilgamesch Epos. Die Wahrheiten, die er darin fand, drückt er auf seine Art aus: in der Sprache der Musik. Heute Abend bringt das Sirene Operntheater Clemencics zum Oratorium vertonten Gilgamesch in der Wiener Brotfabrik zur szenischen Uraufführung. Kristine Tornquist hat das Libretto verfasst. Am heutigen Premierenabend wird der Philosoph Burghardt Schmidt vor der Aufführung über dieses uralte mythische Thema sprechen; an den weiteren Tagen folgt ein ebenso dichtes Rahmenprogramm mit Vorträgen zu den verschiedensten, auch zeitgenössischen Aspekten des Epos.- Gestaltung: Christa Eder



Buch und Ausstellung im KunsthausWien: "Corviale"

Schritte, Stimmen, der Wind, Möwen. Eine Tür fällt ins Schloss. Dann wieder Schritte...
Wäre er hier aufgewachsen, würde ihn dieser Klangteppich an seine Jugend erinnern, schreibt der Fotograf Otto Hainzl in seinem Buch "Corviale". Der Bildband ist parallel zur Ausstellung erschienen, die bis zum 04. Juni in der Garage des Kunsthauses Wien Einblick in ein ungewöhnliches Wohn-Projekt der 1980er Jahre gibt: dem "Corviale" an der Peripherie von Rom. Das Gebäude ragt als Monolith 10 Stockwerke aus einer riesigen, abgeschiedenen Grünfläche und erstreckt sich als längster Wohnblock Europas schnurgerade über fast einen Kilometer. Rund 8000 Menschen leben darin.- Ursula Mürling-Darrer

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