Erfüllte Zeit

31. Mai 2015, 07:05

1. Buddhas Geburtstag - Das Vesakh-Fest

Mit Lichterprozessionen und Blumenopfern feiern in diesen Wochen Buddhistinnen und Buddhisten auf der ganzen Welt Vesakh. Das höchste buddhistische Fest soll an die Geburt, die Erleuchtung oder Erwachung und an den Tod Buddhas zugleich erinnern. Alle drei Ereignisse haben der Überlieferung nach in einer Vollmondnacht stattgefunden - deshalb wird am ersten Vollmondtag im Monat Vesakha, also im Mai oder Juni, gefeiert - die Daten variieren je nach Kalendersystem und lokalen Bräuchen in den buddhistischen Ländern. Die UNO hat das Vesakh-Fest 1999 als offiziellen weltweiten Feiertag anerkannt, heuer fallen die internationalen Feierlichkeiten zum sogenannten Vesakh Tag auf den ersten Juni. In Österreich treffen sich Buddhistinnen und Buddhisten schon heute bei der Friedenspagode in Wien. In Graz haben verschiedenste buddhistische Gruppen schon vor wenigen Wochen im Volksgarten gemeinsam gefeiert. - Gestaltung: Kerstin Tretina


2. Die "Aktion Leben" - Zu Hause auf glattem Parkett

Seit 37 Jahren wird er hierzulande gefeiert: Der Tag des Lebens am 1.Juni. Ins Leben gerufen hat ihn die "Aktion Leben", ein privater, überkonfessioneller Verein, der zum überwiegenden Teil aus privaten Spenden finanziert wird und der katholischen Kirche nahesteht.
Und 40 Jahre ist es her, dass in Österreich die sogenannte Fristenregelung eingeführt worden ist, durch die ein Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten drei Monate straffrei gestellt wurde. Ursprünglich engagierte sich die "Aktion Leben" gegen die Fristenregelung, heute stellt sie sie nicht mehr in Frage. Sie versucht mithilfe von Beratung und verschiedener, auch finanzieller, Unterstützungsmaßnahmen, Schwangeren in Not, die das wollen, zu ermöglichen, ihr Kind zur Welt zu bringen. - Gestaltung: Judith Fürst


3. Ein Schiff im Sturm des Lebens - Ausstellung über die Geschichte des österreichischen Sozialsystems

Arm sein, alt sein, krank sein, behindert sein. Das hieß früher zumeist: unversorgt sein, auf der Straße, abhängig von fremder Hilfe, auf dem untersten gesellschaftlichen und existenziellen Niveau. In Armen- oder Arbeitshäusern etwa oder kirchlich-karitativen Einrichtungen. Es war ein langer und steiniger Weg hin zu den sozialen Standards, wie wir sie heute in Österreich kennen. Sei es im Fall einer Krankheit, wenn man pflegebedürftig ist oder den Job verliert, - es gibt staatliche Hilfen und Unterstützungen. Das war lange nicht so. "Hilfe - Lebensrisken Lebenschancen" nennt sich die oberösterreichische Landessonderausstellung in Gallneukirchen, wenige Kilometer nordöstlich von Linz. Darin geht es um die Geschichte der sozialen Sicherheit in Österreich. Wolfgang Slapansky hat sich die Ausstellung mit den beiden Kuratorinnen angeschaut.


4. Vater, Sohn und Geist. Nachdenken über das Wesen Gottes - Kurzessay zu Matthäus 28, 16 - 20

Am Sonntag feiert man in den christlichen Kirchen des Westens das Fest der Dreifaltigkeit Gottes, was auch in jener Evangeliumsperikope anklingt, die an diesem Tag in den römisch-katholischen Messfeiern gelesen wird. Gedanken dazu stammen vom katholischen Theologen Markus Schlagnitweit, er ist Hochschul-, Akademiker- und Künstlerseelsorger in Linz und Mitarbeiter der katholischen Sozialakademie Österreichs.

Service

Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft
Aktion Leben
Ausstellung "Hilfe. Lebensrisken - Lebenschancen!

Sendereihe

• Lebenskunst