Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Schwein oder Stelze." Ökonomien tierischer Produktion.
Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Schweine gibt es in Österreich eine ganze Menge: 2 900 000 waren es laut Statistik im Jahr 2014. Ebenso ist die Zahl der Rindviecher beträchtlich, nämlich rund 2 Millionen. Das Ergebnis: 529 Tonnen Schweinefleisch und 222 Tonnen Rindfleisch, das in den Handel kam.
Tier ist nicht Tier. Hunde, Katzen und andere Haustiere haben für viele Besitzer den Status eines Freundes, Familienmitglieds und Lebenspartners. Daran hängt eine ganze Industrie, die mit Spielzeug, diversem Zubehör und Futter große Umsätze macht. Noch größere Umsätze macht jedoch die Fleischwarenindustrie. Dieser stark umkämpfte Markt ist eng verflochten mit politischen Entscheidungen und Lobbyismus. Den meisten Konsumenten sind die Ökonomien der Tiernutzung unbekannt. Die Lebensmittelindustrie hat kein Interesse daran, zu zeigen, unter welchen Bedingungen Nutztiere gehalten und geschlachtet werden. Ganz im Gegenteil, das Leben von Nutztieren wird in der Werbung häufig romantisiert. In der Realität wird das Schlachten verschleiert, die Tiere von lebenden Individuen zu unsichtbaren Lebewesen verwandelt.

Sendereihe