Texte - neue Literatur aus Österreich

"Küsse in Stanniolpapier". Von Marianne Jungmaier

Wie verschieden dürfen oder müssen Reisegefährtinnen sein? In Marianne Jungmaiers Text "Küsse in Stanniolpapier" begeben sich zwei junge Frauen gemeinsam per Zug nach Venedig. Die Ich-Erzählerin ist reisegeübt und weltgewandt, sie kennt die Lagunenstadt aus vielen Aufenthalten. Ihre Reisepartnerin Eli mit der Plastikblume im Haar tritt die Reise aufgeregt und ängstlich an. Sie sucht die enge Verbindung mit ihrer Freundin, um im Menschengewühl unter Fremden nicht unterzugehen. Ausgerechnet im geschäftigen Getriebe bei der venezianischen Kunstausstellung Biennale setzt sich die Erzählerin prompt ab und lässt Eli allein.

Marianne Jungmaier, 1985 in Linz geboren.
Studien: Digitales Fernsehen, Filmwissenschaften und Journalismus. Diplomfilm: "Grundverhältnisse". Seit 2011 freischaffende Autorin. Längere Aufenthalte und Residencies in Südindien, Brasilien, Italien, Großbritannien, Tschechien, Serbien, Island und Reisen in USA und Europa.
Aus dem literarischen Werk: "Die Farbe des Herbstholzes" (Prosa, Mitter Verlag). "harlots im herzen" (Lyrik-Collagen, Hochroth Verlag Wien, 2014). "Das Tortenprotokoll" (Roman, Kremayr & Scheriau Verlag).
Im August 2016 erscheint ein Erzählband Marianne Jungmaiers im Verlag Kremayr & Scheriau.

Service

Marianne Jungmaier: Küsse in Stanniolpapier":
Erschienen in der Literaturzeitschrift "Podium", Ausgabe "Klartext" Nr. 173/174.

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