Europa-Journal

1. Slowakei: Ein Flüchtlings-Wahlkampf ohne Flüchtlinge
2. Wie demokratisch ist die Slowakei?
3. Die Militarisierung der russischen Gesellschaft
4. Deutschland/Österreich: Von den unterschiedlichen Identitäten

Moderation: Cornelia Krebs


Slowakei: Ein Flüchtlings-Wahlkampf ohne Flüchtlinge

In der Slowakei kämpft Ministerpräsident Robert Fico bei den Parlamentswahlen an diesem Wochenende um den Erhalt seiner absoluten Mehrheit. Im Vordergrund der Wahlkampagne seiner Partei Smer (Richtung), die sich als sozialdemokratisch bezeichnet, steht ein Feldzug gegen die europäische Flüchtlingspolitik. In Brüssel wird deshalb der Urnengang mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, zumal das Land Mitte des Jahres erstmals den europäischen Ratsvorsitz übernimmt. Ein Bericht aus Bratislava von Stefan Heinlein


Wie demokratisch ist die Slowakei?

Dass die Partei von Regierungschef Robert Fico bei der Wahl am Samstag die meisten Stimmen bekommen wird, prophezeien alle Meinungsumfragen der vergangenen Wochen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die oppositionelle Rechte vollkommen zersplittert ist, und zwar weniger aus ideologischen, als aus persönlichen Gründen. Auch die Frage, wie viele slowakische Bürgerinnen und Bürger überhaupt zur Teilnahme an der Wahl motiviert werden können, wird über die Zusammensetzung der neuen Regierung entscheiden. Diese Themen wurden diese Woche bei einer Podiumsdiskussion in Wien behandelt. Ein Bericht von Brigitte Fuchs


Die Militarisierung der russischen Gesellschaft

Das aktive Eingreifen Russlands in den Krieg in Syrien hat die Kräfteverhältnisse dort auf den Kopf gestellt: Der Kreml will zeigen, dass mit ihm international wieder zu rechnen ist, wenn schon nicht wirtschaftlich, so doch militärisch. Auch im Land selber wird die Bevölkerung durch eine massive Propagandakampagne auf einen Krieg vorbereitet. Bis jetzt erfolgreich, berichtet aus Moskau Markus Müller


Deutschland/Österreich: Von den unterschiedlichen Identitäten

Was Deutschland und Österreich trennt, sind nicht nur sprachliche Unterschiede, sondern auch die höchst divergente Nachkriegsentwicklung. Diese führte auch zu verschiedenen Ansichten über die jeweils eigene kulturelle und gesellschaftliche Identität und damit auch zu verschiedenen Haltungen gegenüber Fremden, seien sie nun als Gastarbeiter oder als Flüchtlinge in unsere Länder gekommen. Die deutsche Bertelsmann Stiftung hat dazu eine umfassende Studie erstellt und unter dem Titel "Untergang des Abendlandes? Identität und Zusammenhalt im 21. Jahrhundert" eine Podiumsdiskussion veranstaltet. Ein Bericht von Sabine Schuster

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