help - das Konsumentenmagazin

Wenn Reisepläne ins Wasser fallen, schlägt das Kleingedruckte zu: Umbuchung unmöglich, Übertrag ausgeschlossen, Storno sündteuer. Dabei gibt es eine Alternative, zumindest für Pauschalreisen: Sie können weiterverkauft werden. Außerdem im Ö1-Konsumentenmagazin: Verbraucherschützer warnen vor riskanten Spekulations-Apps; eine niederländische Stiftung soll einen Vergleich für "Dieselgate"-Betroffene in ganz Europa bringen; und ein Aufsperrdienst stellt satte 1.200 Euro in Rechnung.

Reisen weiterverkaufen statt teuer stornieren

Viele buchen derzeit ihren Sommerurlaub. In den Monaten bis zum Reiseantritt kann aber noch einiges passieren. Die wenigsten Konsumenten wissen, dass man eine Pauschalreise nicht stornieren muss, sondern sie auch weiterverkaufen kann. Mehrere Onlineportale haben sich auf den Weiterverkauf von Second-Hand-Reisen spezialisiert. Help fragt nach, was Konsumentenschützer davon halten und was es zu beachten gilt.


Riskantes Spekulieren am Smartphone

Sie versprechen das schnelle Geld: Apps für den Handel mit sogenannten binären Optionen, die immer stärker online und in TV-Spots beworben werden. In den vergangenen Monaten stieg die Anzahl der Anfragen an den VKI, wie seriös die Angebote sind. Die Antwort von Finanzmarktaufsicht und Konsumentenschützern ist einfach: "Finger weg!" Binäre Optionen seien keine Kapitalanlagen, sondern es handele sich dabei um Wettgeschäfte auf Aktienkurse - ein reines Glücksspiel.


VW-Dieselgate: Eine Stiftung für den Sammelvergleich

1.000 US-Dollar zahlt VW in den USA pauschal für jedes Dieselgate-Auto. Und in Europa? Ein vergleichbares Angebot gibt es auf dieser Seite des Atlantiks nicht. Das soll die "Stichting Volkswagen Car Claim", eine Stiftung in den Niederlanden, ändern. Rund 50.000 österreichische Betroffene haben sich ihr bereits angeschlossen, Ziel ist es, einen Vergleich für die insgesamt 8,5 Millionen europäischer Besitzer von Fahrzeugen von VW, Audi, Skoda und Seat mit Schummel-Software zu erwirken. Eric Breiteneder, Vertrauensanwalt des VKI, erklärt, wie das funktionieren soll.


Schlüsseldienst: Googeln kann teuer kommen

Die Tür fällt zu und man ist ausgesperrt, oder das Schloss ist nach einem Einbruchsversuch ruiniert: Beides Notsituationen, die unseriöse Schlüsseldienste schamlos ausnutzen. Waren es früher Pickerl und Plakate im Hauseingang, setzen die überteuerten Aufsperrdienste heute auf das Internet. Mit Tricks sichern sie sich die obersten Plätze im Google-Suchergebnis, um vom Kunden leicht gefunden zu werden. Auf der Website locken sie mit Schnäppchenpreisen und Service rund um die Uhr - doch wer die 0800er-Nummer wählt, wird kräftig zur Kasse gebeten. Wie im Fall von Frau B., der stolze 1.200 Euro in Rechnung gestellt wurden.

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  • Matthias Däuble