Vom Leben der Natur
Bröckelnde Felsen, fallende Steine. Der Tiroler Landesgeologe Gunther Heißel über die Auswirkungen der Verwitterung im Gebirge.
Teil 4: Sicher und aufgeben.
Gestaltung: Thomas Thaler
9. Juni 2016, 08:55
Wenn die Witterung lange genug am Gebirge nagt, kann es passieren, dass auch harter Fels plötzlich nachgibt, und Steine, Blöcke oder ganze Felswände in die Tiefe stürzen. Für die Menschen, die im Tal darunter siedeln, gehört der Felssturz zu den vielen Naturgefahren, denen sie im Bergland ausgesetzt sind. In früheren Zeiten war der Einfluss des Menschen im Gebirge viel geringer. Die wenigen, die dort lebten, konnten sich die besten Plätze aussuchen. Dennoch kam es vor, dass ganze Weiler wegen ständigem Steinschlag aufgegeben werden mussten.
Heute fahren Touristenmassen bis in den Talschluss enger Täler, um mit der Seilbahn ins Hochgebirge zu gelangen. Heute ist es jedoch auch möglich, technische Maßnahmen zu treffen, um Siedlungen und Verkehrswege zu schützen. Dennoch kommt es fallweise immer noch vor, dass die Menschen vor den Gefahren eines instabilen Berges weichen müssen.
Service
INTERVIEWPARTNER:
HR Dr. Gunther Heißel
Tiroler Landesgeologie
Herrengasse 1-3
A-6020 Innsbruck
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