matrix - computer & neue medien
1. Speicherplatz mit Ablaufdatum
Gestaltung: Lukas Plank
2. Immer offen!
Der Online-Hörsaal nach dem Boom.
Gestaltung: Sylvia Sammer
19. Juni 2016, 22:30
1. Digitale Speicher sind empfindlich und können schon nach wenigen Jahren beschädigt sein. Das Konservieren und Restaurieren von digitalen Kunstwerken ist daher oft eine Herausforderung. Wer bereits mehrere Generationen von Speichermedien erlebt hat, weiß: Auch als Durchschnitts-User muss man von Zeit zu Zeit Daten von einem Speichermedium aufs andere übertragen. Und mit so mancher kurzlebigen App werden auch die persönlichen Fotos und Videos schnell einmal gelöscht. Erlebt haben das etwa die Nutzer der App Cinemagram - sie funktionierte ähnlich wie Instagram und musste eingestellt werden. Lukas Plank berichtet.
2. "Online-Lernen wird das Bildungssystem und die ganze Welt verändern!", verkündete der MIT-Professor und Gründer der Online-Bildungsplattform edX, Anant Agarwal, im Jahr 2012 in einem Interview für das indisch-britische Magazin Outlook. Tatsächlich boomte die digitale Bildungsfreude wie nie zuvor, und die New York Times sprach gar vom "Jahr der Moocs" - der "Massive Open Online Courses", die wissenschaftliche Inhalte über Online-Videos an Bildungswillige vermitteln. Interessierte können mittels Online-Kurs in Fachgebiete verschiedenster Art eintauchen, ohne in einem Lehrsaal anwesend sein zu müssen.
Der große Hype der E-Learning-Plattformen ist inzwischen allerdings wieder vorbei. Anrechnungsprobleme und hohe Abbruchszahlen haben die Euphorie der ersten Jahre deutlich gedämpft. Als raum- und zeitunabhängiges Lernwerkzeug sind Moocs aber nach wie vor vielerorts hoch im Kurs. So etwa bei zwei Grazer Universitäten, die ihre Hörsäle auf der österreichweit ersten Moocs-Plattform einem Weltpublikum öffnen - zumindest in der Theorie. Welche Chancen und Grenzen damit verbunden sind, hat Sylvia Sammer im Gespräch mit Moocs-Anbietern und -Experten erfahren.
