Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Studien zur österreichischen Entwicklungspolitik.
Eine Sendung von Maria Reininger

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit Österreichs und Europas mit Entwicklungsländern sind in den vergangenen Jahren schwieriger geworden. Mitunter werden Wirtschaftskooperationen und Entwicklungspolitik so gestaltet, dass die Hilfsbedürftigen "auf die Pirogen steigen müssen", so der Terminus für die Flucht vor Armut, abfällig als Wirtschaftsflucht bezeichnet. Und wenn europäische Beschlüsse dann einmal vollständig umgesetzt werden, bleibt wenig übrig für die Entwicklungspolitik. Neben diesen ernüchternden Befunden führen aktuelle Studien aber auch neue Handlungsmöglichkeiten für die europäischen Staaten und die Entwicklungsländer auf.

Ein Zahlenvergleich noch:
1,1 Billionen US-Dollar sind 2013 illegitimerweise aus den Entwicklungsländern geflossen, während diese Länder 99,3 Milliarden US-Dollar an offizieller Entwicklungshilfe (so immer noch der Terminus Technicus) erhalten haben. Für jeden Dollar zur Entwicklung sind 2013 aus diesen Ländern also mehr als 10 Dollar illegitimerweise abgeflossen.

US$1.1 trillion flowed illicitly out of developing countries in 2013, while those countries received US$99.3 billion in ODA. For every development-targeted dollar entering the developing world in 2013, over US$10 exited illicitly.

Quelle: Global Finance Integrity
Global Finance Inegrity

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