matrix - computer & neue medien

1. Wenn Roboter schreiben
Maschinen als Journalisten

2. Rechner in Pension
Das Computer History Museum in San Jose

3. WhatsApp an die Leine und gehackte Hacker. Digital.Leben Wochenrückblick 7

Redaktion: Franz Zeller

1. Immer mehr Berufe sind von der Automatisierung bedroht. Aber nicht nur in Lagerhallen oder Fabriken machen sich Roboter breit - sie könnten auch bald die Redaktionen dieser Welt erobern. Die Presseagentur Associated Press experimentiert etwa schon seit Jahren mit Schreib-Algorithmen, die ohne menschliche Hilfe über lokale Sport- und Wirtschaftsereignisse berichten. Auch die norwegische Nachrichtenagentur NTB hat seit diesem Frühjahr Unterstützung durch Redaktions-Roboter. Doch wo sind die Möglichkeiten - und wo die Grenzen - von journalistischen Schreib-Algorithmen? Raffael Fritz berichtet.

2. Was ein richtiger Nerd ist, bekommt ganz feuchte Augen, wenn er den Begriff "Silicon Valley" hört. In der Tat hocken nirgendwo sonst auf der Welt so viele Unternehmen aus der Computer- und Internetbranche derart eng beieinander. Ob Google, Apple oder PayPal - sie alle haben ihren Sitz in der Nähe der kalifornischen Stadt San Jose, ungefähr eine Stunde von San Francisco entfernt. Kein schlechter Ort also, um auch einmal den Blick zurück zu richten, in die Geschichte des Computers. Und die währt, sage und schreibe, schon 2000 Jahre. Mit dem Motto "Die ersten 2000 Jahre Datenverarbeitung" jedenfalls wirbt das Computer History Museum in San Jose für seine Sammlung. Es zeigt, wie aus Computern das wurde, was sie heute sind.
Guido Meyer hat das Museum besucht.

3.1. Shadow Brokers stehlen NSA-Software

Nun gibt es also NSA-Software zu kaufen. Angeblich. Zumindest bietet eine Gruppe namens "Shadow Brokers" seit ein paar Tagen Schadsoftware der Equation-Group an. Die Equation Group ist eine besonders raffinierte Hackergruppe, die für die NSA gearbeitet hat.
In einer Online-Auktion wollen die Shadow Brokers, die Schattenmakler, ihre Malware nun an den Meistbietenden verscherbeln. Hintergründe von Sarah Kriesche.


3.2. Europäische Regeln für WhatsApp und Skype

Internet-Dienste wie WhatsApp oder Skype sollen in Zukunft ähnlichen Regeln unterliegen wie Telefonkonzerne. Das plant zumindest die EU-Kommission. Sie will, dass sich die mehrheitlich amerikanischen Dienste an europäische Richtlinien anpassen. Aus Brüssel berichtet Hendrik Buhrs.


3.3. Die Gamescom (ebenfalls) im Zeichen von Virtual Reality

In Köln startete am Mittwoch die Gamescom, die weltweit größte Computer- und Videospielemesse. Auch in Köln steht Virtual Reality im Vordergrund, das Eintauchen in Spielewelten wie Minecraft. Aufgrund der jüngsten Anschläge und Gewalttaten in Deutschland sind Spielwaffen auf der Gamescom verboten - sehr zum Ärger der vielen Cosplayer, die Spielewelten fantasievoll nachstellen.

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