Mike Svoboda

MICHAEL FRITSCHI

Wien Modern 2016 - Eröffnungskonzert

ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dirigent: Cornelius Meister; Mike Svoboda, Posaune.
Krzysztof Penderecki: Threnos. Den Opfern von Hiroshima Georg Friedrich Haas: Konzert für Posaune und Orchester (2016; Österreichische Erstaufführung; Kompositionsauftrag des SWR, Sinfonieorchester Basel, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Wien Modern und Wiener Konzerthaus) Jorge E. López: Symphonie Nr. 4 (2013 - 2016; Uraufführung; (Kompositionsauftrag Wien Modern, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Orchestre Philharmonique du Luxembourg und Philharmonie Luxembourg); (aufgenommen am 3. November im Großen Konzerthaussaal in Wien in Dolby Digital 5.1 Surround Sound). Präsentation: Rainer Elstner

"Woher kommen wir? Wohin gehen wir?" Das sind die "letzten Fragen", die im November 2016 das Festival Wien Modern stellt. Um dann mit einer noch letzteren Frage die Schwere des eigenen Mottos zu persiflieren: "Und wo zum Teufel sind wir hier überhaupt?" Die 29. Festivalausgabe ist die erste unter der Leitung von Bernhard Günther, einem Wien-Modern-Besucher der ersten Stunde, dessen Herz seit jeher für die zeitgenössische Musik schlägt, wie anhand seiner bisherigen Tätigkeiten - sei es im mica (Music Information Center Austria), sei es in der Philharmonie Luxembourg - leicht nachgeprüft werden kann.

Letzte Fragen im ersten Konzert: Das Eröffnungskonzert von Wien Modern am 3. November 2016 im Wiener Konzerthaus wird, wie auch in den Vorjahren, vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Chefdirigent Cornelius Meister bestritten. Auf dem Programm stehen gleich zwei Uraufführungen von Komponisten, die, verwurzelt in Wien, zu den profiliertesten Künstlern ihrer - der 1950er - Generation gehören.

Georg Friedrich Haas, der sich von Wien aus an internationalen Opernhäusern mit einer fragilen wie klangsinnlichen Musik etabliert hat, schrieb für Wien Modern und den Solisten Mike Svoboda ein Posaunenkonzert; von Jorge E. López steht seine mit Spannung erwartete Vierte Symphonie auf dem Programm. Der kubanisch-amerikanische Komponist, der seit bald drei Jahrzehnten seinen Wohnsitz in Österreich hat, setzt sich heute auf sehr persönliche Weise mit der musikalischen Tradition auseinander. Waren in früheren Orchesterwerken Beethoven und Skrjabin Bezugspunkte seines Schaffens, so sind es diesmal die Symphonie an sich und, ein Verwandter in mancher Hinsicht, Gustav Mahler.

Text: Christoph Becher, Intendant RSO Wien

Service

Diese Sendung wird in Dolby Digital 5.1 Surround Sound übertragen. Die volle Surround-Qualität erleben Sie, wenn Sie Ö1 unter "OE1DD" über einen digitalen Satelliten-Receiver und eine mehrkanalfähige Audioanlage hören.

Sendereihe

Gestaltung

  • Rainer Elstner

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