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Die Ö1 Club-Sendung.
1. "Der nackte Wahnsinn" in Salzburg
2. Die Loisiarte in Langenlois
3. "Kasimir und Karoline" in Wien

"Der nackte Wahnsinn" in Salzburg
Als der britische Dramatiker Michael Frayn einmal die Aufführung eines seiner Stücke von der Seitenbühne aus verfolgte, musste er feststellen, dass sie von hinten lustiger zu beobachten war als von vorne. Die Idee zum Komödienklassiker "Noises off" war geboren, ein Stück-im-Stück über die Turbulenzen einer Tourneetheatertruppe kurz vor der Premiere. "Der nackte Wahnsinn", wie der Welterfolg auf Deutsch heißt, tobt ab 1. April über die Bretter des Salzburger Landestheaters. Bei der Generalprobe liegen die Nerven blank: Die Schauspieler sind nicht textsicher und verpassen Auf- und Abtritte, Kulissentüren klemmen, Requisiten liegen an der falschen Stelle. Doch das ist erst der Anfang: Auf Tournee verlagern sich die Eifersüchteleien der Schauspieler zunehmend auf die Bühne.
"Der nackte Wahnsinn" von Michael Frayn wird von Thomas Enzinger inszeniert, der am Salzburger Landestheater zuletzt mit "Ladies Night" einen Erfolg gelandet hat.

Die Loisiarte in Langenlois
Witold Lutoslawski, einer der großen Klassiker der Moderne, und Christoph Ehrenfellner, ein Vertreter der jüngeren österreichischen Komponistengeneration, stehen im Zentrum der diesjährigen Loisiarte. Der viertägige, von Geiger Christian Altenburger künstlerisch geleitete Festival-Zyklus findet heuer zum 12. Mal in der WeinErlebnisWelt Loisium im Kamptaler Städtchen Langenlois statt. Vom 23. bis zum 26. März werden Konzerte und Lesungen geboten. Unter den Musikern finden sich so klingende Namen wie Patrick Demenga, Reinhard Latzko, Michel Lethiec oder Christopher Hinterhuber. Die Literatur interpretieren die Bühnenstars Joachim Bißmeier, Andrea Eckert, Regina Fritsch und Joseph Lorenz. Gleich am ersten Abend bringen Christian Altenburger und der Arnold-Schoenberg-Chor Christoph Ehrenfellners "Orientalischen Liederzyklus, op. 35" zur Uraufführung. Die Loisiarte: vom 23. bis zum 26. März in Langenlois.

"Kasimir und Karoline" in Wien
Am kommenden Freitag hat im Wiener Volkstheater Ödön von Horvaths "Kasimir und Karoline" Premiere. Ein Paar am Münchner Oktoberfest am Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise. Er gerade arbeitslos geworden, sie in Amüsierlaune und dabei voller Angst vor dem Abstieg. Mit "Kasimir und Karoline", seinem Hauptwerk neben "Geschichten aus dem Wienerwald", schuf Ödön von Horvath das neue Genre des kritischen Volkstücks und zeigt sich als scharfer Beobachter einer durchökonomisierten Zwischenmenschlichkeit. Rainer Galke spielt den Kasimir, Stefanie Reinsperger die Karoline. Regie führt Philipp Preuss, der am Volkstheater zuletzt "Romeo und Julia" inszenierte.

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