Josef Winkler

APA/HERBERT NEUBAUER

Radiogeschichten - Neue Literatur aus Österreich

Josef Winkler über den NS-Täter Odilo Globocnik

"Lass dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe" (Ausschnitt). Von Josef Winkler. Es liest Johannes Silberschneider. Gestaltung: Nicole Dietrich

"Das ins Riesenhafte gewachsene Skelett des Naziverbrechers Odilo Globocnik greift in meinem neuen Roman Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe mit seinen im ganzen Drautal auf den Feldern verteilten Gliedmaßen nach den Lebenden und Toten und baut auf den Sautratten über diesen seinen vermaledeiten Knochen die ,Behausung' meines Dorfes und Elternhauses neu auf." (Josef Winkler)

Der Büchner-Preisträger Josef Winkler beschäftigt sich einmal mehr mit Kamering, dem Dorf seiner Kindheit. Er stellt unbequeme Fragen: Warum hat der Vater nie davon gesprochen, dass ganz in der Nähe, unter einem Feld, das von der Familie seit Jahren bestellt worden ist, die Überreste des NS-Täters Odilo Globocnik liegen?

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Josef Winkler, "Laß dich heimgeigen, Vater, oder Den Tod ins Herz mir schreibe". Suhrkamp Verlag, 2018

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