Schon gehört?

11. Juni 2018, 21:55

1. Mercedes Ruíz stammt aus dem andalusischen Jerez de la Frontera, tourte schon als 7-jährige mit hochkarätigen Ensembles durch die ganze Welt und gründete schließlich ihre eigene Kompanie. Mit traumwandlerischer Sicherheit bewegt sie sich durch die komplexesten Rhythmen, beherrscht das Spiel mit der "Bata de Cola", dem Schleppenkleid. Ihr aktuelles Programm trägt den Titel "Baile de Palabra", "Tanz des Wortes". Begleitet wird sie dabei vom Flamenco-Gitarristen Santiago Lara und dem Sänger David Carpio. Zu sehen: Am 15. Juni im Kultur.Park.Traun in Oberösterreich.

2. "Soll sich die Kirche Schönheit leisten?" Das Museum für Gegenwartskunst im Stift Admont macht die Beantwortung dieser Frage gemeinsam mit dem Kulturzentrum bei den Minoriten eindrucksvoll sichtbar. Vom "Admonter Abrogans", einem erst kürzlich entdeckten, seltenen lateinisch-deutschen Wörterbuch aus dem 8 Jahrhundert, über Kunstwerke des Mittelalters und des Barock bis hin zu moderner Kunst kann man sich mit "Schönheit & Anspruch" auseinandersetzen, wie der Ausstellungstitel anlässlich des 800 Jahr-Jubiläums der Diözese Graz-Seckau heißt.
Die von Michael Braunsteiner und Johannes Rauchenberger kuratierte Schau ist bis 4. November im Stift Admont zu sehen.

3. Mit Gerhard Schedls Minidrama "Der Ficus spricht" erinnert die Neue Oper Wien an den Wiener Komponisten, der sich im Jahr 2000 43-jährig das Leben nahm. Intendant Walter Kóbera kombiniert das Werk mit dem nicht minder absurd-bizarren Stück "Radames" von Peter Eötvös. Dieser kritische Abgesang auf die Oper, in dem ein von drei Regisseuren malträtierter Sänger während dessen Sterbeszene aus dem Leben scheidet, wird erstmals in Österreich gezeigt.
"Ficus" - ein zweiteilig-abstruser Opernabend - im Werk X in der Oswaldgasse in Wien.

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Sendereihe

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Gestaltung

• Karin Linortner