Kulturjournal

"Beatrice Cenci" in Bregenz, Ein kubanischer Sommer, Musikschaffende Frauen

1. Goldschmidts Oper "Beatrice Cenci" in Bregenz
2. Liebe in Krisenzeiten
3. Komponistinnen - eine vergessene Spezies

Beiträge

  • Terezia Mora bekommt Büchner-Preis
  • Goldschmidts Oper "Beatrice Cenci" in Bregenz

    Er galt als eine der großen musikalischen Hoffnungen der 1930- er Jahre, feierte Erfolge mit der Oper "Der große Hahnrei"; dann zerstörte der Nationalsozialismus seine Laufbahn. Berthold Goldschmidt floh nach London, schrieb fortan aber nur noch für die Schublade. Die Bregenzer Festspiele setzen nun auf eine Wiederentdeckung des Komponisten und eröffnen am 18. Juli mit Berthold Goldschmidts Oper "Beatrice Cenci". Einen allerersten Eindruck davon vermittelte das gestrige Werkstattgespräch.

  • Komponistinnen - eine vergessene Spezies

    Das Musikschaffen von Frauen ist das Thema einer Themenausstellung in der Orangerie von Schönbrunn. Es ist eine Installation mit Musik, die den Reichtum des Komponistinnen-Schaffens in Form von künstlerischen Raum- und Klanginstallationen präsentiert. Das weibliche Musikschaffen stellt sich als der "missing link" des europäischen Musiklebens dar. Das Musikschaffen der Frauen, seien es Nonnen wie Hildegard von Bingen oder Adelige wie Elisabeth von Herzogenberg, seien es Performerinnen wie Madonna oder freischaffende Komponistinnen wie Olga Neuwirth, wird in einem gesellschafts- und kulturpolitischen Kontext gezeigt.

  • Liebe in Krisenzeiten

    Der Film "Candelaria", kommt diese Woche unter dem Titel "Ein kubanischer Sommer" in die österreichischen Kinos. Der kolumbianische Regisseur Jhonny Hendrix Hinestroza erzählt darin von einem älteren Paar, das sich durch den Alltag Havannas während der sogenannten Sonderperiode durchschlagen muss. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Verschärfung der von den USA verhängten Wirtschaftsblockade, schlitterte das Land in den 90- er Jahren in eine schwere Wirtschaftskrise. Bei den Filmfestspielen von Venedig wurde "Candelaria" 2017 in der Reihe Giornate degli Autori als bester Film ausgezeichnet.

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