Von der Sachwalterschaft zur Erwachsenenvertretung

6. Juli 2018, 13:00

Seit Jahren war die Regelung der Sachwalterschaft im Fokus der Kritik. Das ab 1. Juli dieses Jahres geltende Erwachsenenschutzrecht "versucht die Selbstbestimmung von Menschen, die aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer vergleichbaren Beeinträchtigung in ihrer Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt sind, zu fördern". Neu ist, dass es neben der gesetzlichen auch eine gewählte Erwachsenenvertretung gibt, wo bei geminderter Entscheidungsfähigkeit eine betroffene Person ihre Vertretung selbst wählen darf.
Zu Gast in "Punkt eins" sind Ilse Zapletal, Juristin und Mitautorin des Buches "Erwachsenenvertretung" und Christian Aigner, Leiter des Fachbereichs Erwachsenenvertretung im Verein "VertretungsNetz".

Er oder sie ist "entmündigt": Dieser negativen Konnotation einer gesetzlichen Vertretung soll ein neues Gesicht gegeben werden. Die Herstellung einer Balance zwischen Autonomie und Schutz vor Selbstschädigung ist ein wesentliches Ziel des neuen Erwachsenenvertretungsrechtes. Was bedeutet das im Detail und vor allem, wen betrifft das und warum? Welche Problemfelder beschäftigen die Betroffenen, die Angehörigen und die gesetzlich installierten Vertretungen? Rufen Sie an und reden Sie mit. Berichten Sie über ihre Erfahrungen mit der Sachwalterschaft und über ihre Erwartungen an die neue Regelung.
Schreiben Sie ein Mail an punkteins(at)orf.at oder rufen Sie live während der Sendung an unter der Nummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Service

Buch:
Irene Müller/Margot Prinz/Ilse Zapletal: Erwachsenenvertretung, NWV Verlag 2018

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