Ö1 Morgenjournal

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  • Helsinki: Trump verteidigt Auftreten

    Da wird nichts rauskommen - das war durch die Bank die Erwartung vor dem Treffen der Präsidenten Trump und Putin gestern in Helsinki. So kann man's sehen, was konkrete Ergebnisse betrifft. Aber die Aufregung ist trotzdem groß, vor allem in den USA. DENN beim heiklen Thema Wahlmanipulation durch Russland, da war Trump ziemlich kleinlaut:

    Er habe Vertrauen in seine Geheimdienste, sagt Trump. Aber Putin haben die Vorwürfe mit aller Macht zurückgewiesen. Und er habe sogar ein unglaubliches Angebot gemacht: Die US-Ermittler sollten kommen und mit den russischen zusammenarbeiten. Geht es nach Putin, kann da aber nichts rauskommen, denn für ihn ist klar: Russland hat sich in die US-Wahl nicht eingemischt:

    Da kommt Putin ein bisschen gar billig davon, das meinen in den USA sogar republikanische Parteikollegen von Präsident Trump, zum Beispiel der Senator Ben Sasse: Die USA hätten aus einer Position der Schwäche heraus verhandelt. Das Resultat: einer der schlimmsten Despoten der Welt sei als Gewinner von Helsinki nach Hause gefahren.

  • "Treffen dient der Entspannung"

    Das Treffen Trump – Putin in Helsinki habe weltpolitische Bedeutung, so Professor Heinz Gärtner, Politik-Wissenschafter an der Uni-Wien und Experte für internationale Konflikte. Es sei sinnvoll solche Treffen abzuhalten, um zur Entspannung beizutragen und eine gute Atmosphäre zu schaffen. Die Auswirkungen müsste man langfristig betrachten, so Gärtner im Ö1-Morgenjournal. “Man wusste, dass es Konflikte gibt, man hat aber auch versucht, Übereinstimmungen zu finden. Und Gärtner verweist auf ein historisches Beispiel: Auch Nixon sei für sein Treffen mit Mao gerügt worden.

  • Wegweisungen: Aus für Fallkonferenzen

    Gewalt gegen Frauen in Österreich - 16 Frauen oder Mädchen sind heuer ermordet worden, bei Beziehungstaten oder Taten im Umfeld der Familie. Im gesamten Vorjahr waren es 24 solcher Morde an Frauen.

    Eine Möglichkeit Frauen zu schützen, sind Betretungsverbote. Im Vorjahr ist es fast 9.000 Männern verboten worden, sich ihren Ex-Partnerinnen zu nähern. Manche lassen sich allerdings schwer davon abhalten. Um die im Auge zu behalten, haben sich bisher regelmäßig Polizisten und Leute aus Interventionsstellen gegen Gewalt getroffen. Nun nimmt die Polizei an diesen Treffen nicht mehr teil; das Innenministerium hat das so entschieden. Und bringt damit Frauen in Gefahr, meinen Frauen-Organisationen.

  • Tausende Asylanträge noch offen

    Die Zahl der Asylanträge in Österreich geht stark zurück. Gut 7.000 Menschen haben heuer im ersten Halbjahr um Asyl angesucht, so wenige wie seit Jahren nicht mehr. Es sind allerdings aus den vergangenen Jahren noch zigtausende Fälle offen. Und das bringt das Bundesverwaltungsgericht an seine Grenzen. Die Zahl der Fälle hat sich seit 2014 fast verdoppelt. Bei den derzeitigen Kapazitäten sei das Bundesverwaltungsgericht überfordert, meint die Personalvertretung.

  • Buwog-Prozess geht weiter mit Grasser

    Drei Wochen war jetzt Pause im Buwog-Prozess, ab heute geht das Verfahren weiter, drei Tage sind in dieser Woche angesetzt, und es gibt im Grunde nur einen Programmpunkt: Karlheinz Grasser wird zu den Vorwürfen befragt. Welche Vorwürfe das genau sind, und was Grasser schon bisher dazu gesagt hat, dazu Petra Pichler:

  • EU drängt auf Cyber-Sicherheit

    Thema Cyber-Sicherheit: Einmal in der Woche versuchen Kriminelle, das Computersystem einer österreichischen Bank zu hacken. Das sagt eine Statistik, auf die Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny vor kurzem aufmerksam gemacht hat. Ein Problem, das nicht erst seit gestern bekannt ist.

    In den nächsten Monaten wollen die EU-Staaten einheitliche Standards für die Sicherheit im Internet festlegen. Österreich will dieses Thema während der EU-Präsidentschaft voranbringen. Raffaela Schaidreiter berichtet von einer Veranstaltung in Brüssel.

  • Franzosen feiern ihr Weltmeisterteam

    Noch einmal Fußball-WM: Da kommen die Franzosen aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. Gestern Abend, keine 24 Stunden nach dem Final-Sieg in Moskau, ist das französische Team in Paris gelandet und danach in den Straßen der Hauptstadt stürmisch gefeiert worden. ORF-Korrespondent Christophe Kohl war mitten drin:

    Und was sich für die so umstrittene Weltmeisterschaft in vier Jahren in Katar an Änderungen abzeichnet, darüber reden wir im Morgenjournal um 8.

  • Kultur des Jemen in Berlin

    Im Jemen tobt seit Jahren ein Bürgerkrieg, der durch den saudi-arabischen Militäreinsatz seit dem Jahr 2015 eher noch schlimmer geworden ist. Neben dem menschlichen Leid werden die kulturellen Schätze des Landes beschädigt oder zerstört. Dabei gilt der Jemen als das kulturell reichste Land im Nahen Osten. Warum, das ist derzeit im Islamischen Museum in Berlin zu sehen; in einer Ausstellung, die auf die katastrophale Lage im Jemen aber nicht Bezug nimmt.

  • "Illegal": Flüchtlingsschicksal als Graphic Novel

    Mit Graphic Novels haben sich die US-Autoren Eoin Colfer und Andrew Donkin einen Namen gemacht. Mit „Artemis Fowl“, einem Fantasy-Epos auf den Spuren von Harry Potter, sind sie bekannt geworden. Im Vorjahr haben sie ihr neues Werk abgeliefert:

    "Illegal": Flüchtlingsschicksal als Graphic Novel
    ist der Titel, und es geht um ein höchst reales Thema: um einen kleinen Flüchtlingsbuben, eine Geschichte, erzählt als Graphic Novel, also als eine Art Comic für Erwachsene. Was dieses Buch so ungewöhnlich macht? Wolfgang Popp hat mit einem der Autoren gesprochen.

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